Socken, Strümpfe, Füßlinge, Stulpen und Overknees können weit mehr als nur die Füße warm zu halten: Sie sehen gut aus, schützen Dich vor Schweißgeruch und einige Strümpfe haben sogar einen medizinischen Nutzen. Mit Bonus-Video „Antirutschsocken selber machen“.
Der lange Weg zum Strumpf
Socken gehören heute ganz selbstverständlich mit zur Kleidung dazu. Das war lange Zeit anders. Wer Schuhe besaß, schlüpfte ohne Socken hinein oder trug lange Strümpfe, die bis zur Hüfte reichten und die Vorläufer der heutigen Hosen waren. Wo man etwas für die Füße brauchte, das öfter gewaschen werden kann als eine Hose, nutzte man auch Fußlappen oder Bänder, die um das Bein gewickelt wurden. Bei der russischen Armee waren die Vorläufer der heutigen Strümpfe sogar noch bis 2013 üblich. Mehr zur Geschichte der Strümpfe findest Du bei Wikipedia.
Zehensocken: Wie Handschuhe für die Füße
Weil schlauchförmige Socken leichter hergestellt und in Einheitsgrößen angeboten werden können, sind sie bis heute der Standard. Es gibt aber auch Zehensocken, die wie ein Handschuh gefertigt sind. Sie umhüllen entweder jeden Zeh separat oder sind wie ein Fäustling gestaltet und trennen nur den großen Zeh von den anderen Zehen.
Die Vorteile von Zehensocken sind:
- bessere Passform
- Schweiß wird besser aufgenommen
- bieten ein unverwechselbares Tragegefühl
- können zu Zehenschuhen getragen werden
Einziger Nachteil. Man kann Zehensocken nicht ganz so einfach überstreifen wie die schlauchförmigen Socken oder Strümpfe.
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Wie Du die richtigen Socken für Dich findest
Zur Beinbekleidung gehören zwar auch sexy Nylonstrümpfe, aber die wollen wir hier mal außen vor lassen. Für den Kauf von Socken oder Strümpfen musst Du Dich für zunächst eine der folgenden Sockenarten entscheiden:
- Funktionssocken
- Modische Socken
- Medizinische Socken
- Socken für jeden Tag
- Anzugsocken
Teilweise gibt es Überschneidungen bei den Strumpfarten. Du findest am schnellsten die passenden Socken, wenn Du eine bestimmte Anforderung an Deine neuen Strümpfe in den Fokus stellst.
Diabetiker-Socken
Etwa eine Million Menschen in Deutschland leiden an einem so genannten diabetischen Fuß. Dabei treten kleine Wunden auf, die nur schlecht abheilen. Um den Heilungsprozess zu beschleunigen, werden spezielle Socken angeboten. Sie haben keinen oder nur einen schwachen Gummibund, um die Blutzufuhr nicht zu behindern. Diabetikerstrümpfe bestehen in der Regel aus einem Material, das Bakterien hemmt. In antibakteriellen Socken ist dann unter anderem Silber verarbeitet. Manchmal handelt es sich bei Diabetikersocken auch um Zehensocken, damit die Zehen nicht aneinander reiben können. Eine andere Möglichkeit, die Füße von Diabetikern zu schützen, sind Doppelsocken, die die Reibung am Schuh dämpfen. Herrensocken ohne Gummibund und Damensocken ohne Gummibund findest Du auch unter der Bezeichnung Diabetikersocken oder Diabetikerstrümpfe.
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Hallux Valgus-Strümpfe
Steht die große Zehe schief, kann sie sich am Schuh reiben und Schmerzen verursachen. Mit speziellen Socken, die eine doppelte Wand haben kann man dem entgegenwirken. Außerdem sind Hallux Valgus-Socken so gefertigt, dass sie keine Nähte haben. Der große Zeh ist mit einer Zehentasche meist einzeln gearbeitet, so dass der Socken zusammen mit einer Zehen-Schiene getragen werden kann. [amazon bestseller=“hallux valgus socke“ items=1]
Stützstrümpfe
Stützstrümpfe und Stützstrumpfhosen sind der Klassiker unter den medizinischen Strümpfen. Sie sollen die Durchblutung verbessen. Damit werden Stützstrümpfe zum Beispiel gegen Reisethrombosen oder von Menschen, die lange im Stehen arbeiten, getragen. Auch Stützstrümpfe sind so verarbeitet, dass sie möglichst wenige Druckstellen verursachen. Außerdem kann bei modernen Stützstrümpfen der Stützdruck elektronisch kontrolliert werden und Du bekommst genau die Unterstützung, die Du für Deine Beine brauchst.
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Kompressionsstrümpfe
Kompressionsstrümpfe werden speziell zur Behandlung von Krampfadern, Venenthrombosen oder Lymphödemen hergestellt. Es gibt sie in vier Kompressionsklassen. Bei ihnen ist es besonders wichtig, dass sie ohne störende Nahtstellen oder einen harten Bund hergestellt werden, damit Druckstellen vermieden werden. Manche Kompressionsstrümpfe sind unten abgeschlossen, andere sind offen. Achte beim Kauf von Kompressionsstrümpfen darauf, dass es sich um zertifizierte Medizinprodukte handelt.
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Knöchelbandagen
Sind die Bänder des Sprunggelenks geschwächt, sollten sie unterstützt werden. Eine Bandage aus speziellem Kunststoff hält den Fuß in einer neutralen Stellung fest und lässt meist die Zehen frei. Eine Variante der Bandagen sind Stulpen, die getragen werden, um Knöchel oder Unterschenkel besonders vor Kälte zu schützen.
Funktionssocken
Von speziellen Biker-Socken über Socken mit Anti-Rutsch-Sohle bis zu Socken, die Dir eine Reflexzonen-Massage verschaffen, bekommst Du alles, was Du Dir nur wünschen kannst. Socken mit denen Du auch über Fliesen und glatte Böden laufen kannst, werden auch ABS- oder Stoppersocken genannt. Sie haben auch teilweise eine verstärkte Zehenkappe falls Du Dich irgendwo stößt. Im Video weiter unten siehst Du, wie Du Antirutschsocken selber machen und damit viel Geld sparen kannst.
Diese Funktionssocken sind meist deutlich teurer als normale Socken und sollten ihr Geld auch wirklich wert sein. In manchen Sportarten wie dem Klettern oder in der Leichtathletik konzentriert man sich auf perfekt sitzende Schuhe und lässt die Socken weg.
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Tennissocken, Laufsocken, Wandersocken
Die Tennissocke ist zwischenzeitlich zur Standardbekleidung avanciert – zum Schrecken modebewusster Menschen auch in Badeschlappen. Modernen Laufsocken und Wandersocken wird das hoffentlich nicht passieren, denn sie sind dafür viel zu schade. Mit speziell verstärkten Dämpfungszonen, atmungsaktivem Material und Zusätzen wie Silber-Ionen, die Bakterien das Leben schwer machen, sind sie eine sinnvolle Anschaffung, wenn Du regelmäßig Sport treibst. Die besten Socken-Angebote halten Belastungen gut stand, lassen sich leicht waschen und trocknen schnell.
Achte beim Kauf darauf, dass der Socke optimal passt. Kein Fuß ist wie der andere. Deshalb muss nicht das Produkt mit den meisten Funktionen das Rennen machen.
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Socken: Das Material
Heutzutage findet man in Socken fast jedes Bekleidungsmaterial – außer Leder und Folienstoff. Da es bei Strümpfen auf die Machart und das Gewebe ankommt, können Socken aus 100 % Polyamid ebenso angenehm zu tragen sein wie Socken aus natürlichen Materialien wie Schurwolle, Seide, Baumwolle, Bambus oder aus gemischten Materialien. Für Freunde von Naturprodukten gibt es eine große Auswahl an Strümpfen aus Schurwolle, Baumwolle, Bambus und Seide. Die kratzige Wollsocke gehört dank verschiedener Veredelungstechniken der Vergangenheit an.
Pflege von Socken
Socken und Strümpfe richtig zu pflegen, ist heutzutage sehr leicht. Achte einfach auf das Etikett und halte Dich an die Pflegeanleitungen. Die meisten Socken kannst Du bei 40 Grad waschen. Viele Socken sogar bei 60 Grad oder bei 95 Grad. Selbst empfindlichere Produkte wie reine Wollsocken oder Strümpfe aus Seide kannst Du in der Waschmaschine mit dem entsprechenden Programm waschen – aber bitte nicht in den Trockner! Dafür empfehle ich Dir ein Wolle- und Seidenwaschmittel. Ich liebe den Duft von Sonett.
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Sockenfressende Monster in der Waschmaschine?
Jeder kennt das Phänomen, dass Socken beim Waschen einfach verschwinden. Als Folge davon hast Du irgendwann Schubladen voll mit einzelnen Socken, die auf ihr Gegenstück warten. Zu Wiedervereinigungen von Socken kommt es allerdings nur äußerst selten. Gegen das Sockenmonster in der Waschmaschine helfen zwei Tricks:
- Du kaufst Dir lauter gleiche Socken. Das stillt zwar nicht den Hunger des Sockenmonsters, aber Du merkst es jetzt nicht mehr, wenn eine Socke fehlt.
- Du sammelst Deine getragenen Socken in einem Wäschenetz und wäscht die Socken auch gleich darin. Kaufe Dir am besten mehrere Wäschenetze für helle und dunkle Socken. Außerdem sollte das Netz nur locker befüllt sein, damit Deine Socken richtig sauber werden. Empfindliche Socken aus Schurwolle und Seide solltest Du sowieso immer im Wäschenetz waschen.
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Socken selber machen
Wer seine Socken gern selber machen möchte, kann sie stricken, häkeln oder nähen. Dafür solltest Du allerdings Geduld und etwas Geschick mitbringen. Gerade die Ferse und die Strumpfspitze sind nicht so leicht passend zu formen. Du kannst zum Socken-selber-machen Mischgarne, Baumwolle, Seide oder Wolle verwenden. Spezielles Sockengarn ist besonders robust und haltbar.
Verwandle jede beliebige Socke in eine ABS-Socke
Du möchtest Antirutschsocken selber machen? Im Video siehst Du, dass es ziemlich einfach ist, Stoppersocken für Kinder und Erwachsene selber zu machen. Die Sockenstopper-Farbe kannst Du ganz einfach bei Amazon kaufen:
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Video: Antirutschsocken selber machen / DIY ABS-Socken
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Kurz gesagt:
Geh mal an Deine Sockenschublade, wenn Du diesen Artikel gelesen hast. Wenn Du alle Socken sortiert hast, solltest Du für jede Gelegenheit mindestens ein passendes Paar Socken zur Verfügung haben. Also Füßlinge, die unter Deinen Schuhen verschwinden, warme Strümpfe für kalte Tage, Sportsocken und Socken in verschiedenen Farben, die zu Deinen jeweiligen Outfits passen. Denn auch wenn man Socken meist übersieht, wenn sie passen: Sie fallen peinlich auf, wenn sie auch nur ein paar Zentimeter zu kurz sind oder wenn gar durch einen löchrigen Strumpf ein Zeh herausschaut.
