Ein Haustier ist natĂŒrlich kein Kuscheltier, sondern ein Lebewesen aus Fleisch und Blut mit GefĂŒhlen und BedĂŒrfnissen. Dennoch gibt es einige Tierarten, die verkuschelter sind als andere. Eine Hauskatze möchte sicherlich öfter schmusen als eine Schildkröte und ein Hundewelpe freut sich mehr ĂŒber Streicheleinheiten als die Vogelspinne im Terrarium. Wir zeigen Dir, welche Haustiere wirklich zum Kuscheln geeignet sind.

Katzen: Stubentiger mit Eigensinn
Katzen wurde im alten Ăgypten als Götter verehrt. Daran erinnern sie sich auch heute noch. Kein anderes Haustier setzt so gerne seinen eigenen Willen durch, wie Katze und Kater. UnterwĂŒrfigkeit ist nicht gerade der Charakterzug, der ihnen steht. Katzen brauchen weniger Aufmerksamkeit als Hunde, können sich auch hervorragend alleine beschĂ€ftigen und sind Ă€uĂerst intelligent. Dennoch sind sie ihren Besitzern, beziehungsweise Dosenöffnern, gegenĂŒber sehr loyal. Als sensible und feinfĂŒhlige Tiere, spĂŒren sie, wenn es Dir schlecht geht und Du Zuwendung brauchst.
Kuscheltiere mit eigenem Willen
Umgekehrt braucht auch Deine Katze ihre regelmĂ€Ăigen Streicheleinheiten und freut sich, wenn sie es sich mit einem Schnurren auf Deinem SchoĂ bequem machen darf. Besonders Wohnungskatzen, die kein dickes Winterfell haben, lieben die NĂ€he eines warmen Menschenkörpers. Sie reiben sich an den Beinen und schnurren und miauen herzzerreiĂend, wenn Du ihr nicht schnell genug Deine volle Aufmerksamkeit und Liebe schenkst. Katzen sind damit die ultimativen Kuscheltiere fĂŒr Menschen, die Tiere mit einem eigenen Willen mögen und diesen auch akzeptieren.
Auf den Hund gekommen
Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos. An diesem Spruch des bekannten deutschen Humoristen Loriot, ist viel Wahres. Die kleine Hunderasse ist zutraulich, verspielt und leider auch schnell auĂer Atem. So macht es sich der Mops nach einem ausgedehnten Spaziergang gerne gemeinsam mit Dir auf der Couch gemĂŒtlich und genieĂt ausgiebige Streicheleinheiten. Der Mops ist ein sehr kinderfreundlicher Hund und daher auch fĂŒr groĂe Familien geeignet. Als bester Freund des Menschen, ist der Hund ein loyaler GefĂ€hrte, der sein Herrchen oder Frauchen als RudelfĂŒhrerin betrachtet. Neben dem Mops zĂ€hlen andere kleine Rassen wie der Australien Terrier oder der KromfortlĂ€nder zu den Tieren, die gerne kuscheln. Verwechselt die Hunde aber nicht mit einem PlĂŒschtier. Auch sie brauchen ihren Freiraum und sind ab und zu froh, wenn sie einfach nur in Ruhe gelassen werden.
Das richtige Spielzeug fĂŒr den Vierbeiner
Dass Hunde gerne herumtollen und kuscheln, zeigt sich auch an ihrem Umgang mit Spielzeug. Ob Kauknochen, quietschender Teddy oder ein einfacher Tennisball â Hunde, die sich mit ihrem Lieblingsspielzeug in ein gemĂŒtliches Körbchen zurĂŒckziehen können, sind ausgeglichener. Ein kuscheliger RĂŒckzugsort ist fĂŒr Deinen Hund also genauso wichtig wie ein gemĂŒtliches Schlafzimmer fĂŒr Dich.
- Schulhefte
- Altersempfehlung: ab 8 Jahre
- Schulbedarf
- Hackbarth, Annette (Autor)
Hamster: Pelzige Entdecker
Hamster sind scheu und neugierig zugleich. Gerade junge Exemplare der kleinen, pelzigen Nagetiere brauchen oft etwas Zeit, bis sie zum Kuscheln bereit sind. Gebe Ihnen also ausreichend Zeit, damit sie sich an Dich und Dein Zuhause gewöhnen können. GenĂŒgend Auslauf im Garten oder Wohnzimmer ist entsprechend wichtig. Hamster entdecken ihre Umgebung gerne auf eigene Faust und werden nach einer Zeit der Eingewöhnung im wahrsten Sinne des Wortes auf Dich zukommen. Wenn es soweit ist, lassen sie sich gerne kraulen oder kuscheln sich an Deinen Pullover. Da die kleinen Nager sehr empfindlich und wenig robust sind, ist aber Vorsicht angebracht. Besonders Kinder, sollten hier Geduld und RĂŒcksicht zeigen.
Kaninchen â Fluchttiere mit dickem Fell
Kaninchen sind eigentlich keine typischen Kuscheltiere. Sie sind scheu und als Fluchttiere vor allem auf der Hut, was irgendwie bedrohlich wirkt. Damit sich zwischen Tier und Haustierbesitzer Vertrauen entwickeln kann, braucht es Geduld, Zeit und Liebe. Kaninchen, die in Panik geraten, können sich auch durchaus wehren. Schmerzhafte Bisse oder Krallenkratzer sind da keine Seltenheit. Kinder sollten daher Ă€lter als zehn Jahre sein und wissen, dass ihr flauschiges Kaninchen ein Lebewesen ist, fĂŒr das sie Verantwortung tragen. Ihr solltet auĂerdem darauf achten, dass mindestens zwei Tiere zusammen gehalten werden.
GenĂŒgend Auslauf und BeschĂ€ftigung
Kaninchen brauchen genau wie Hunde und andere Haustiere genĂŒgend Auslauf. Nichts ist schlimmer, als ein winziger KĂ€fig in einem dunklen Keller. Seid Euch also darĂŒber im Klaren, dass auch kleine Haustiere Platz und BeschĂ€ftigung brauchen. Langeweile ist fĂŒr Tiere genauso schlimm, wie fĂŒr Menschen. Wenn Ihr also nicht bereit seid, Eurem Haustier ausreichend Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen, solltet Ihr Euch den Kauf sparen.
Seid Ihr bereit fĂŒr ein Haustier?
Verkuschelte Haustiere bereichern das Leben und machen glĂŒcklich. Doch wie Ihr gesehen habt, ist die Haltung eines Tieres auch mit Pflichten verbunden. Damit es nach dem Kauf kein böses Erwachen gibt, könnt Ihr mit Hilfe dieser einfachen Punkte entscheiden, ob Ihr wirklich fĂŒr ein Haustier bereit seid.
- Akzeptiert, dass viele Haustiere gerne kuscheln, aber ihre FreirĂ€ume brauchen. Auszeiten und Ruhe sind sehr wichtig fĂŒr die physische und psychische Gesundheit des Tieres.
- PrĂŒft, ob Ihr genĂŒgend Zeit fĂŒr ein Haustier habt. Wenn Euer Alltag eh schon sehr stressig ist, solltet Ihr mit dem Kauf des Haustieres eventuell warten, bis sich Euer Leben etwas beruhigt hat.
- Kinder mĂŒssen lernen, dass auch unangenehme Arbeiten wie die KĂ€figreinigung dazu gehören. Auch Gassi gehen und das regelmĂ€Ăige Spielen mit den Tieren gehört zu den Pflichten des Tierbesitzers â egal welchen Alters.
- Liebe geht durch den Magen â ein Tier zu mĂ€sten oder andauernd zu fĂŒttern, ist aber kein Zeichen von Zuneigung. Informiert Euch also genau ĂŒber die Anforderungen Eures Lieblingstieres und entscheidet dann, ob das Tier zu Euch passt.
Kurz gesagt:
Ein schnarchender Mops auf der Couch oder eine schnurrende Katze auf Deinem Schoss: Viele Tiere brauchen und geben Zuneigung. Gerade Kinder kuscheln sehr gerne mit ihren Haustieren und lernen Verantwortung zu ĂŒbernehmen. Die richtige Entscheidung fĂŒr ein Haustier benötigt aber Zeit, Geduld und Wissen. Nur wenn Ihr sicher seid, dass fĂŒr Euch richtige Haustier gefunden zu haben, werdet Ihr langfristig glĂŒcklich werden und dem Tier ein schönes Zuhause bieten.
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