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Anbauten am Haus – diese Regularien gilt es zu kennen

von Jens Bayer
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Anbauten am Haus - diese Regularien gilt es zu kennen
Anbau am Haus – AdobeStock 117246467 – by-studio

Du erwartest ein Kind, hast dir ein brandneues Auto zugelegt oder möchtest auch während den kälteren Jahreszeiten nicht auf deinen Garten verzichten? Dann ist es wohl an der Zeit, ein paar Veränderungen vorzunehmen. In Betracht auf das eigene Haus fallen dir täglich zahlreiche neue Ideen ein. So geht es wohl nicht nur dir, sondern den meisten Immobilieneigentümern. Doch bevor du dich ans Werk machen kannst, solltest du mit einigen Gesetzen und Regularien vertraut sein.

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Welche Veränderung steht an?

Es steht dir eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Verfügung, um dein Haus nach deinen Vorstellungen umzubauen. Dir schwirren mit Sicherheit zahlreiche Ideen durch den Kopf, doch du solltest dir darüber im Klaren sein was du nun tatsächlich verändern bzw. erweitern möchtest. Soll es ein neuer Wintergarten, eine Garage oder ein neues Zimmer sein?

Bevor es ans Eingemachte geht

Auch wenn die Motivation und der Tatendrang noch so groß sind – so schnell geht es dann leider doch nicht. Besonders in Deutschland sind im Bereich von Anbauten alle Regularien und Gesetze bis ins kleinste Detail geregelt. Ohne Genehmigung kannst du dir schnell eine Menge Ärger einhandeln.

Um das zu vermeiden solltest du dich also mit den Regularien deiner Anbauten vertraut machen. Hier ist eine Pauschalisierung natürlich nicht nötig, schließlich kommt es auf deine Immobilie, deinen Wohnort und die Art der Erweiterung an.

Auf welche Regularien muss normalerweise geachtet werden?

Auch wenn du dich vor dem Start deines Vorhabens individuell beraten lassen solltest, gibt es einige Aspekte auf die meist geachtet werden muss. Hier geht es vor allem um die Grundstücke und Häuser deiner Nachbarn. Dabei darfst du die bestimmten Grenzen nicht übertreten. Der Ort und die Größe deine Erweiterung wird durch den vorgesehenen Bebauungsplan und die Landesbauordnung reguliert. Hinzu kommt eine Baugenehmigung, welche du in den meisten Fällen parat haben musst.

Zudem können sich die verschiedenen Gesetzte und Vorschriften von Bundesland zu Bundesland unterscheiden. Achte also darauf, dich über die vorgegebenen Regeln in deiner Umgebung zu informieren. Übrigens gibt es für einige Räume spezielle Vorschriften, die unabhängig von einer Baugenehmigung eingehalten werden müssen. Die Zimmer in deinem Gebäude müssen genügend Fluchtmöglichkeiten haben und dein Keller muss dicht, belüftbar und beheizbar sein.  

Die bestimmten Vorschriften für deinen Anbau kannst du übrigens hier nachschlagen.

  • Baugesetzbuch
  • Bebauungsplan
  • BauNVO
  • MBO
  • Landesbauordnungen der Bundesländer (LBO)
  • Nachbarrechtsgesetze
  • Bürgerliches Gesetzbuch
  • Bauantrag
  • Baugenehmigung

Die Garage

Eines der im Zuge einer baulichen Erweiterung am häufigsten betroffenen Elemente, ist die Garage. Hier sind die Vorgaben und Regularien für jedes Bundesland individuell in der sogenannten Garagenverordnung verankert, welche bestimmte Abmessungen für Breite, Steigung, Zu- und Abfahrten, Höhe und natürlich Vorgaben bezüglich des Brandschutzes festlegt. Letzteres spielt insbesondere dann eine Rolle, wenn du dich mit dem Gedanken trägst, eine Holzgarage auf deinem Grundstück zu platzieren. In diesem Fall solltest du dich ohnehin im Vorfeld besonders akribisch informieren, da es sich bei dieser Bauart um ein vergleichsweise komplexes und breit gefächertes Thema handelt.

Regularien für deinen Wintergarten

Wintergarten – AdobeStock 5309810 – SyB

Um dir deinen Wunsch von einem Wintergarten zu erfüllen, benötigst du eine Baugenehmigung. Diese Genehmigung kannst du bei deiner zuständigen Behörde beantragen. Vorher solltest du dich natürlich bereits mit einem Architekten ausgesprochen haben. Was nämlich bei einem Wintergarten besonders wichtig ist, ist die Statik. Schließlich muss darauf geachtet werden, dass dein Haus stabil genug ist, um die erforderliche Last überhaupt zu tragen.

Folgende Papiere benötigst du für den Antrag einer Baugenehmigung:

  • Baubeschreibung
  • Bauzeichnungen des Herstellers
  • Grundstück- und Hausberechnungen
  • Berechnungen der Statik
  • Lageplan

Nach dem Termin mit deinem Architekt und der Einreichung deines Antrags auf eine Genehmigung steht dir nun außer der Bestätigung nichts mehr im Weg. So kannst du auch im Winter den Blick auf deinen Garten genießen.

Haus erweitern oder umziehen?

Wenn plötzlich ein neues Familienmitglied erwartet wird, kann es im eigenen Haus schon schnell einmal zu eng werden. Viele Personen, die zusammen leben, begeben sich nun auf die Suche nach einer neuen Wohnung. Doch wie gehen Hausbesitzer mit dieser Situation um? Wenn dir als Bauherr der benötigte Platz ausgeht, stehst du vor einem Problem. Ziehst du in ein größeren Haus/ Wohnung oder baust du ein eigenes Haus aus?

Du solltest dir in jedem Fall über die verschiedenen Vor- und Nachteile im Klaren sein. So kannst du deine vorhandene, ungenutzte Garage beispielsweise ideal zu einem neuen Zimmer umbauen. Du kannst dein Haus sogar um ganze Stockwerke erweitern, wenn es die vorgesehenen Regularien und Gesetze zulassen.

Falls der Anbau nichts für dich ist, kannst du dir überlegen, dein Haus zu verkaufen oder zu vermieten und in ein größeres Heim zu ziehen. Auch hier fällt selbstverständlich einiges an Arbeit an. Zudem setzt du dich und deine Familie einer großen Veränderung aus. Du darfst außerdem nicht vergessen, dass du vor dem Vermieten oder dem Verkauf deines Hauses Geld in die Renovierung stecken musst. Du möchtest schließlich den bestmöglichen Preis erreichen können.

Im Endeffekt hängt es von dir ab, welche Prioritäten du setzen möchtest. Die meisten Menschen entscheiden sich jedoch für die Erweiterung des eigenen Hauses. Schließlich ist es doch ein super Gefühl, in einem selbstgebauten Wintergarten/ Garage/ Zimmer zu sitzen, welches du eigens für dein Heim gebaut hast.

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