Start GesundheitEssen & Trinken Eisenpfanne einbraten: Wie brenne ich eine Eisenpfanne richtig ein?

Eisenpfanne einbraten: Wie brenne ich eine Eisenpfanne richtig ein?

von Philipp Senge
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Eisenpfanne mit frisch gebratenen Kartoffelwedges

Pfannen gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen: Aus Edelstahl, mit Teflon beschichtet oder ganz klassisch aus purem Eisen. Welches die besten Bratpfannen sind, darüber lässt sich trefflich streiten. Eisenpfannen aus Gusseisen oder geschmiedete Eisenpfannen haben auf jeden Fall gegenüber anderen Pfannen viele Vorteile. Einzige Bedingung: Du musst sie richtig pflegen. Unter anderem solltest du eine Eisenpfanne einbraten.

Drei Möglichkeiten, wie Du eine Eisenpfanne einbraten kannst

Deine neue Eisenpfanne solltest Du unbedingt einbrennen oder einbraten, wie der Vorgang auch genannt wird. Dafür gibt es verschiedene Methoden. Die drei besten haben wir für Dich zusammengestellt.

Welche Vorteile haben Eisenpfannen?

Pfannen aus Gusseisen oder Schmiedeeisen funktionieren auf allen Herdarten: Induktion, Ceran, Gas oder Elektro. Besonders praktisch sind Eisenpfannen mit einem Griff aus Eisen. Die kannst Du nämlich in den Backofen schieben und sogar auf dem offenen Feuer im Garten benutzen.

Der eigentliche Vorteil von Eisenpfannen ist aber, dass sie extrem lange halten und äußert robust sind. Schneiden, Kratzen, Schaben – das alles kann einer Eisenpfanne nichts anhaben. Genau das Richtige also für den harten Familienalltag. Wenn Du Deine Eisenpfanne richtig einbrennst, kann darin auch nichts anbrennen oder festkleben. Genauso wie in einer beschichteten Teflonpfanne. Durch das Einbrennen entsteht eine Fett-Kohle-Schicht. Anders als Teflon oder Kunststoffbeschichtungen ist diese Schicht gesundheitlich völlig unbedenklich

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Muss ich jede Eisenpfanne einbraten?

Eisenpfannen gibt es in unterschiedlichen Ausführungen. Unterschieden werden:

  • Geschmiedete Eisenpfannen
  • Gusseiserne Pfannen
  • Gezogene Eisenpfannen

Geschmiedete oder gezogene Eisenpfannen solltest du auf jeden Fall einbraten. Bei gusseisernen Pfannen kommt es darauf an, ob du eine Gusseisenpfanne mit oder ohne Beschichtung hast. Gusseisenpfannen können nämlich mit Emaille beschichtet sein. Das ist vor allem bei Brätern aus Gusseisen häufig der Fall. Hast du eine Gusseisenpfanne ohne Emaille-Beschichtung, solltest du sie genauso wie andere Eisenpfannen einbraten. Lediglich beschichtete Gusseisenpfannen musst du nicht beschichten.

Eisenpfanne einbraten – Vorbereitung

Wenn Du Deine Eisenpfanne einbrennst, passieren zwei Dinge:

  1. Du entfernst damit die letzten Rückstände von Korrosionsschutz. Den tragen die meisten Hersteller am Ende der Herstellung auf die Pfannen auf.
  2. In der Pfanne entsteht beim Einbraten eine Art Versiegelung. Sie dient als Antihaft-Schicht.

Bevor es losgeht, musst Du Deine Eisenpfanne gründlich reinigen. Dazu weichst Du die Pfanne mehrere Minuten in heißem Wasser mit etwas Spülmittel ein, schrubbst sie gründlich mit einer Spülbürste aus und spülst mit klarem Wasser nach. Zum Schluss trocknest Du die Pfanne gut ab. Jetzt kannst Du mit dem Einbrennen anfangen.

Eisenpfanne mit Bratkartoffeln
Vor der ersten Benutzung solltest du deine Eisenpfanne einbraten!

Klassisch: Eisenpfanne mit Kartoffeln und Salz einbraten

Eine Eisenpfanne mit Kartoffeln und Salz einzubrennen, ist die klassische Methode. Du brauchst dazu:

  • Öl (z. B. Rapsöl oder Sonnenblumenöl)
  • Eine Handvoll Salz
  • In Scheiben geschnittene Kartoffeln oder Kartoffelschalen

Mit diesen Zutaten machst Du Folgendes:

  1. Gieß soviel Öl in die Pfanne bis der Boden etwa 3 mm hoch mit Öl bedeckt ist.
  2. Nun musst du die Eisenpfanne mit dem Öl erhitzen. Mittlere Hitze reicht. Die Herdplatte muss dabei so groß wie die Pfanne sein. Geschmiedete Eisenpfannen können sich auf einer zu kleinen Herdplatte verziehen und nach oben wölben.
  3. Wenn das Öl heiß ist, bedeckst du den Boden vollständig mit den Kartoffeln oder Kartoffelschalen und streust eine Handvoll Salz darüber.
  4. Steigere die Temperatur und brate die Kartoffeln scharf und wende sie. Die Kartoffeln dürfen ruhig dunkelbraun oder sogar schwarz werden – essen kann das sowieso niemand.
  5. Lass die Kartoffeln noch etwa 15 bis 30 Minuten bei starker Hitze weiterbraten.
  6. Nach dem Braten lässt Du die Pfanne abkühlen. Wirf die Kartoffeln weg und wische die Pfanne mit feuchtem Küchenpapier gründlich aus. Reibe anschließend die Pfanne mit einem frischen Küchenpapier und ein paar Tropfen Öl ein. Auf keinen Fall darfst Du die Eisenpfanne nach dem Einbrennen mit Spülmittel reinigen!

HINWEIS:

Die Bezeichnung „eine Eisenpfanne einbrennen“ kommt nicht von ungefähr. Die Pfanne kann sehr heiß werden und es kann sich auch Rauch bilden. Lege Dir Kochhandschuhe bereit und sorge für eine gute Belüftung

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Unkompliziert: Eisenpfanne mit Öl einbrennen

Du kannst deine Eisenpfanne auch nur mit Öl einbrennen. Das machst Du so:

  1. Gieß ein bisschen Öl in die Pfanne und verreib es mit Küchenpapier, sodass ein dünner Ölfilm entsteht.
  2. Erhitz die Pfanne gleichmäßig auf mittlerer Hitze und halt die Temperatur für zwei bis drei Stunden.
  3. Erneuer zwischendurch immer wieder den Ölfilm mit einem Küchenkrepp und etwas Öl. Nimm am besten eine Gabel oder eine Grillzange, damit Du Dir nicht die Finger verbrennst.
  4. Lass die Pfanne abkühlen, wisch sie gründlich mit Küchenkrepp aus und reib sie noch einmal mit etwas Öl ein.
Edelstahlpfanne allerlei frischen Krustentieren

Bequem: Die Backofen-Methode

Die Backofen-Methode ist mit Abstand die einfachste Variante eine Eisenpfanne einzubrennen. Sie funktioniert aber nur mit Eisenpfannen, bei denen auch der Griff aus Eisen ist. So machst Du es:

  1. Nimm ein Küchenkrepp und reib die ganze Pfanne mit etwas Öl ein. Auch den Griff.
  2. Leg die eingeölte Pfanne verkehrt herum auf den Ofenrost im Backofen.
  3. Lass die Pfanne ein bis zwei Stunden bei 200 Grad im Backofen.
  4. Wisch die Pfanne nach dem Abkühlen mit einem Küchenkrepp aus und reib sie abschließend noch mit etwas Öl ein.

Eisenpfanne einbraten – welches Öl ist das beste?

Egal, auf welche Weise du deine Eisenpfanne einbraten möchtest: du brauchst in jedem Fall Öl. Welches Öl du verwendest, spielt im Grunde keine Rolle. Grundsätzlich kannst du jedes Speiseöl verwenden. Am besten kannst du jedoch mit Leinöl deine Eisenpfanne einbraten. Ja, du hast richtig gelesen. Wenn es darum geht, deine Eisenpfanne einzubraten, vergisst du am besten alles, was du bisher über das Erhitzen von Ölen gelernt hast.

Für viele Öle gilt, dass du sie nicht erhitzen solltest. Das liegt daran, dass bei hoher Temperatur wertvolle ungesättigte Fettsäuren und andere Inhaltsstoffe zerstört werden. Als kritischer Punkt gilt der Rauchpunkt. Dieser Punkt sollte beim Braten von Lebensmitteln nicht erreicht werden. Der Rauchpunkt ist jedoch von Öl zu Öl unterschiedlich. Öle wie Sojaöl oder Erdnussöl haben einen sehr hohen Rauchpunkt und eignen sich deshalb gut zum Braten oder Frittieren. Olivenöl hingegen hat einen deutlich niedrigeren Rauchpunkt. Deshalb solltest du es nur sehr vorsichtig erhitzen. Mit gerade einmal 107 °Celsius hat Leinöl einen besonders niedrigen Rauchpunkt.

Eisenpfanne einbraten – am besten mit Leinöl

Beim Einbraten einer Eisenpfanne soll genau das passieren, was beim Braten von Lebensmitteln nicht erwünscht ist: Das Öl soll verrauchen. Dadurch härtet das Öl aus und bildet die gewünschte Patina. Weil bei Leinöl der Rauchpunkt besonders niedrig ist, setzt der Prozess schon bei geringen Temperaturen ein und läuft entsprechend schneller ab. Leinöl härtet theoretisch sogar ohne Erhitzen an der Luft aus.

Möchtest du deine Eisenpfanne mit Leinöl einbraten, kannst du jede der drei oben beschriebenen Methoden verwenden:

  • Einbraten mit Salz, Kartoffeln und Leinöl
  • Mit Leinöl im Ofen einbraten
  • Eisenpfanne auf dem Herd mit Leinöl einbraten

Geheimtipp: Eisenpfanne auf dem Grill einbraten

Möchtest du deine Eisenpfanne einbraten, kannst du das auf dem Herd oder im Backofen machen. Es gibt aber auch noch eine weitere Möglichkeit: Du kannst deine Pfanne auch auf dem Grill einbraten. Dabei kannst du dich ebenfalls für eine der drei oben beschriebenen Methoden entscheiden. Einziger Unterschied: Statt auf dem Herd oder im Ofen, brätst du die Pfanne auf dem Grill ein.

WICHTIG: Die Eisenpfanne muss einen feuerfesten Griff haben, damit du sie auf dem Grill einbraten kannst.

Wenn du deine Eisenpfanne auf dem Grill einbrätst, hat das den Vorteil, dass du im Freien arbeitest. Der Rauch, der beim Einbraten entsteht, kann direkt abziehen.

Auf dem offenen Grill kannst du deine Eisenpfanne wie auf dem Herd einbrennen. Also mit Öl, Salz und Kartoffeln oder nur mit Öl. Möchtest du deine Eisenpfanne wie im Ofen mit Öl einbraten, benötigst du einen Grill, den du verschließen kannst. Das kann zum Beispiel ein Kugelgrill sein. Am besten sollte der Grill ein Thermometer haben, mit dem du die Temperatur im Grill kontrollieren kannst. Besonders einfach kannst du deine Eisenpfanne auf einem Gasgrill einbraten.

Eisenpfanne auf dem Lagerfeuer mit Gemüse
Eisenpfanne einbraten – hat die Pfanne einmal ihre Patina erhalten, haftet so schnell nichts mehr an.

Eisenpfannen richtig pflegen

Durch das Einbraten bildet sich in Deiner Eisenpfanne eine Patina. Diese Patina wird mit der Zeit immer besser. Du wirst es daran merken, dass Du beim Braten immer weniger Öl oder Fett benötigst. Es bildet sich allmählich die gewünschte natürliche Haftschutzschicht.

Die Patina bildet sich aber nur, wenn du Deine Eisenpfanne richtig pflegst. Richtige Pflege bedeutet: Spül deine Eisenpfanne möglichst niemals mit Spülmittel! Das Spülmittel zerstört die Patina. Das gilt besonders kurz nach dem Einbrennen, wenn die Patina noch frisch ist. Spül die Pfanne deshalb nur mit heißem Wasser aus und reib sie mit Küchenkrepp trocken. Anschließend solltest Du Deine Eisenpfanne jedes mal mit etwas Öl einreiben.

Manchmal reicht heißes Wasser zum Reinigen nicht. Dann kannst Du auch einmal zu Spülmittel greifen. Je besser die Patina ist, desto robuster wird sie. Spülmittel sollte aber die Ausnahme bleiben.

Gusseisen und Schmiedeeisen – wo ist der Unterschied?

Eisenpfannen können geschmiedet oder aus Gusseisen hergestellt sein. Pfannen aus Gusseisen erkennst Du an ihrer Oberfläche. Die ist nämlich ein bisschen rau. Außerdem sind Pfannen aus Gusseisen dicker als geschmiedete Pfannen. Deshalb verziehen sich Pfannen aus Gusseisen auch nicht so schnell. Geschmiedete Eisenpfannen hingegen können sich verziehen und wölben. Vor allem, wenn sie ungleichmäßig erhitzt werden. Bei einem Gasherd ist das egal. Für Ceran- oder Induktionsherde sind gusseiserne Pfannen etwas besser geeignet.

Die Eisenpfanne rostet – was tun?

Eisen kann rosten. Das gilt auch für Eisenpfannen. Sollte Deine Pfanne einmal anfangen zu rosten, ist das kein Grund zur Panik. Reib den Rost mit einem Spülschwamm gründlich ab. Meist ist es nur oberflächlicher Flugrost. Anschließend musst du deine Eisenpfanne noch einmal einbrennen. Ein Ölfilm schützt die Pfanne vor Rost. Deshalb solltest du sie nach jedem Gebrauch erneut leicht einölen.

Kurz gesagt

Eisenpfannen haben sehr gute Eigenschaften. Sie sind robust und eignen sich besonders gut zum Krossbraten. Damit sich eine natürliche und gesundheitlich völlig unbedenkliche Antihaftschicht bildet, musst Du eine Eisenpfanne einbrennen. Bei der richtigen Pflege bildet sich dann im Laufe der Zeit eine immer bessere Patina. Deshalb gilt: Spüle Deine Eisenpfanne möglichst niemals mit Spülmittel und reibe sie nach jeder Benutzung wieder leicht mit Öl ein.

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