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Training mit Turnringen: Das beste Sportgerät für Dein Zuhause

von Thorben Grünewälder
1 Kommentar
Training mit Turnringen: Das beste Sportgerät für Dein Zuhause

Du hast keine Lust auf Training im Fitnessstudio und Deine Wohnung ist zu klein für Geräte oder Maschinen? Neben Bodyweightraining – also Übungen mit dem eigenen Körpergewicht – gewinnt eine weitere traditionelle Form des Trainings zunehmend an Beliebtheit. Wir zeigen Dir, welche Vorteile das Training an Turnringen hat, wie Du diese sicher befestigst und welche Übungen am effektivsten sind.

Was sind Turnringe?

Die meisten von Euch kennen Turnringe vielleicht noch aus dem Sportunterricht in der Schule. Die beiden Ringe bestehen aus Holz oder Hartplastik und sind an jeweils einer Schlaufe an einer Decke oder Halterung montiert. Heute trainieren nicht nur professionelle Turner oder andere Athleten an den Ringen. Auch Hobbysportler, Bodybuilder oder Menschen, die sich möglichst effizient fit halten möchten, haben dieses traditionelle Gerät für sich entdeckt.

Welche Vorteile bietet das Training an Turnringen?

Viele Menschen haben sich an das Training mit Maschinen und Geräten gewöhnt. Leider sind die Bewegungsabläufe dieser Workouts sehr einseitig und starr. Deutlich wird dies am Beispiel der beliebten Brustübung Dips – auch Barrenstütz genannt. Führst Du diese Übung an festen Holmen, Barren oder einer Maschine durch, bleibt das jeweilige Trainingsgerät verständlicherweise immer fest am Boden verankert. Dips an Turnringen hingegen zwingen Dich dazu, Deinen Körper auszubalancieren, da die beiden Ringe ansonsten nach vorne, hinten oder zu den Seiten ausbrechen würden.

Wieso ist das Training an den Turnringen so effektiv?

Durch das Ausbalancieren der Ringe, aktivierst Du Deine gesamte Muskulatur. Vor allem der Bauch und Rücken werden gefordert. Zusätzliche Bauchübungen wie Crunches werden durch ein Training an den Ringen so eigentlich überflüssig. Neben der Aufbau von Kraft, trainierst Du auch Deine Koordination und Muskelausdauer. Gelenke und Sehnen werden ebenfalls gestärkt.

Welche Muskeln können mit den Turnringen trainiert werden?

Alle. Auch wenn vor allem Dein Oberkörper beansprucht wird, kannst Du an den Ringen natürlich auch Deinen Unterkörper trainieren. Mit Hilfe der Ringe kannst Du vor allem Deine tiefer liegenden Muskeln beanspruchen und muskuläre Dysbalancen ausgleichen, die bei einem Training mit Hanteln oft entstehen. Wie das geht, zeigen wir Dir am Ende des Artikels.

Was kosten Turnringe?

Hanteln, Maschinen, Medizinbälle und Laufbänder – ein umfangreiches Homestudio kann schnell einige hundert oder tausend Euro kosten. Gute Turnringe bekommst Du hingegen schon ab knapp 30 Euro.

Was zeichnet gute Turnringe aus?

Eine gute Verarbeitung ist bei allen Trainingsgeräten wichtig. Nur so ist ein sicheres Workout möglich. Wir empfehlen Dir Turnringe aus Birkenholz. Das Holz liegt gut in der Hand, scheuert nicht und riecht wesentlich besser als Ringe aus Plastik, die oft über mehrere Wochen einen penetranten Geruch verbreiten. Die Verschlüsse, mit denen Du die Höhe der Ringe einstellst, sollten ebenfalls zuverlässig arbeiten. Unsere Empfehlung für gute Produkte findest Du weiter unten. Achte auch darauf, dass die Schlaufen lang genug sind. Optimal sind vier bis fünf Meter pro Band. Natürlich kannst Du die Länge individuell einstellen.

Wie befestige ich Turnringe Zuhause?

Eine sichere und stabile Befestigung der Ringe ist natürlich besonders wichtig. Die meisten Turnringe haben eine Metallschiene, die an eine Betondecke gebohrt werden kann. Du kannst die Ringe aber über jede Stabile Stange oder einen Balken hängen. Die meisten Ringe halten Belastungen von bis zu 150 bis 200 Kilo aus. So ist das Ringtraining auch für Menschen mit Übergewicht sicher.

Ist ein Training mit Ringen auch in der Natur möglich?

Ja. Turnringe können natürlich auch an stabilen Ästen, an Spielgeräten auf Spielplätzen oder Brücken aufgehängt werden. Prüfe vorher aber, ob die jeweilige Aufhängung auch wirklich Dein Gewicht trägt. Das Training in der freien Natur hat durch die frische Luft natürlich seinen ganz eigenen Reiz. Natürlich kannst Du die Ringe auch in den Urlaub mitnehmen. Sie passen in jeden Rucksack und ihr Gewicht ist äußerst gering.

Turnringe
Auch in der Natur ist das Training mit Turnringen sicher und effektiv.

Welche Übungen kann ich an den Ringen ausführen?

Hier sind der Phantasie im wahrsten Sinne des Wortes keine Grenzen gesetzt. Hier nur einige Beispiele für effektive Übungen an den Turnringen:

  • Brust und Schultern: Dips, Liegestütze, Trizepsdrücken
  • Rücken und Bizeps: Hängendes Rudern, Klimmzüge, Brücke (Rückenstrecken)
  • Beine und Po: Einbeinige Kniebeugen, Bulgarische Split-Squats, Beinheben

Ist das Training an den Ringen auch für Anfänger geeignet?

Wer bisher vor allem an Maschinen oder mit Hanteln trainiert hat, wird die Übungen an den Ringen zunächst als sehr schwer empfinden. Das hat den Grund, dass Du bisher nicht Deinen ganzen Körper stabilisieren und aktivieren musstest. Auch die Ansprüche an die Koordination sind deutlich höher. Du wirst aber selbst als Anfänger schnell Fortschritte machen und Dich über ein völlig neues Körpergefühl freuen.

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Wie kann ich die Schwierigkeit des Trainings steigern?

Du schaffst locker 20 Dips und auch Klimmzüge sind kein Problem mehr? Dann verwende eine Gewichtsweste oder wandle die Übungen ab. Bis Du allerdings einarmiges Rudern oder Dips mit 20 Kilogramm Zusatzgewicht schaffst, wird einige Zeit vergehen.

Worauf muss ich beim Training an den Ringen achten?

Wichtig ist die richtige Länge der Schlaufen. Diese kannst Du individuell einstellen. Je länger die Bänder, desto mehr Stabilität musst Du aufbringen. Einige Übungen wie Dips oder Liegestütze werden mit der Länge der Schlaufen so wesentlich schwieriger, da die Hebelwirkung größer ist. Das Training wird so aber auch effektiver und Du siehst schneller Erfolge.

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Was ist ein guter Anfängerplan für das Training an den Ringen?

Wenn Du zum ersten Mal an Ringen trainierst, könntest Du damit beginnen, die oberste Position des Barrenstützes zu halten. Das wird Dir wahrscheinlich schon einiges abverlangen. Ansonsten ist es natürlich wichtig, dass Du alle Muskelgruppen gleichmäßig trainierst. Hier ein Beispielplan für ein Ganzkörpertraining:

Tag A

3 Sätze Dips mit 8 Wiederholungen

3 Sätze Liegestütze mit 12 Wiederholungen

3 Sätze Trizepsstrecken mit 8 Wiederholungen

Tag B

3 Sätze Klimmzüge mit 8 Wiederholungen

3 Sätze Hängendes Rudern mit 10 Wiederholungen

3 Sätze Bulgarische Kniebeugen mit 8 Wiederholungen

Wärme Dich vor dem Training gut auf. Besonders Deine Schultern sollten hier Beachtung finden. Das Verletzungsrisiko an den Ringen ist gering, aber durch das Aufwärmen minimierst Du diese Gefahr noch weiter.

Kurz gesagt:

Das Training an den Ringen ist die perfekte Alternative zu Workouts im Fitnessstudio. Sie sind platzsparend, günstig und effektiv. Achte auf eine gute Verarbeitung und wärme Dich vor dem Training ausreichen auf. Innerhalb weniger Wochen wirst Du erstaunliche Erfolge sehen und ein ganz neues Körpergefühl erhalten.

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1 Kommentar

Jasmin 24. Oktober 2018 - 17:00

Hallo Thorben!
Habe vor zwei Monaten angefangen an den Turnringen zu trainieren und das ist sooo schwer und die Erfolge stellen sich nicht in dem Tempo ein wie ich es vom Pilates her gewohnt war. Aber das mit dem neuen Körpergefühl kann ich auf jeden Fall bestätigen. Man führt alltägliche Bewegungen viel bewusster aus.

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