Was Tolles zum Chillen für deine Katze
„Katzenmusik!“, kommt es verächtlich, wenn ein Musikstück disharmonisch klingt oder ein Ungeübter seinem Instrument falsche Töne entlockt. Das Stimmen von Instrumenten vor einem Konzert hört sich oft wie Katzenmusik an. Da es aber Voraussetzung für den anschließenden Genuss ist, lassen hier selbst hochmusikalische Zuhörer Milde walten. Wie Katzenmusik wirklich Freude machen kann, wissen bisher nur eingeweihte Kreise.
Musik wirkt: positiv wie negativ
Wie Musik beschwingt oder in melancholische Stimmung versetzen kann, kennst du selbst. Wenn du morgens deinen Radiowecker nicht allein wegen der Nachrichten schätzt, sondern dich von flotter Musik schneller auf Betriebstemperatur bringen lassen willst, befindest du dich in großer Gesellschaft. Viele Menschen begleitet Musik durch den ganzen Tag.
Musik begleitet Filmhandlungen und erzeugt die beim Zuschauer gewünschte Stimmung. Ob Liebesszenen, Gruselmomente oder tollende Tierkinder: Die passende Musikuntermalung verstärkt den Effekt.
Tanzen ohne Musik? Als künstlerisches Experiment – warum nicht? Für die meisten jedoch bilden Tanz und Musik eine Einheit. Der Reiz des Tanzens liegt außer am gemeinsamen Erleben mit anderen an der damit verbundenen Bewegung zur Musik.
Musik kann außerdem manipulativ eingesetzt werden, zum Beispiel in Geschäften, um die Kauflaune der Kunden anzukurbeln. Die Methode funktioniert – großenteils auf unbewusster Ebene.
Bist du mal nicht gut drauf, wird dich wiederum optimistische Musik allein kaum aus deinem Tief herausholen. Manche Menschen mögen in einem Stimmungstief überhaupt keine Musik hören. Andere hören sich zu ihrer Stimmung passende melancholische Stücke an. Vermeiden solltest du allerdings, dich in trübsinniger Stimmung mit entsprechender Musik zusätzlich in Weltschmerz hineinzusteigern. Musik ist eine starke Kraft. Sie kann eine drogenähnliche Wirkung entfalten. In bestimmten Lebenslagen kann eine vorübergehende Musik-Abstinenz angebracht sein. Erst wenn es wieder besser geht, fördern optimistische Klänge die weitere Erholung.
Musik: Genuss nur für Menschen?
Vögel und Hunde zeigen ihren Haltern, dass sie sehr wohl über musikalisches Gespür verfügen. Je nach Art der Musik bleiben sie unberührt, lauschen verzückt oder nehmen Reißaus. Landwirte berichten ebenfalls, dass die richtige Musik beruhigend auf ihre Tiere wirken und sogar die Milchleistung von Kühen steigern kann. In einer neunwöchigen großen Studie der englischen University of Leicester kam heraus, dass langsame Musikstücke zu durchschnittlich 3 % höheren Milcherträgen führten, schnelle Rhythmen diese wiederum sogar unter die Norm musikloser Phasen fallen ließen. Bei der Vielzahl an Tierarten würde es hier zu weit führen, detailliert auf Gemeinsamkeiten und Unterschiede einzugehen. Bedenkt man dann noch, dass Musik sogar auf Pflanzen wirkt, sie zum Beispiel besser gedeihen oder verkümmern lassen kann, eröffnet sich ein neues Feld. Dabei haben Pflanzen nicht einmal Ohren, sondern fühlen die Vibrationen – neben eventuell vorhandenen weiteren Wahrnehmungsmöglichkeiten.
Nach gedanklicher Rückkehr in die Tierwelt und hier speziell zu den Katzen wirst du künftig deinen Stubentiger mit neuen Augen sehen. Über den Musikgeschmack von Katzen ist einiges bekannt und es gibt schon CDs und MP3-Dateien mit entspannender Musik für Katzen.
Entspannende Musik für Katzen von David Teie
Katzenmusik-Komponist mit vier Buchstaben? So könnte eines Tages in Kreuzworträtseln nach David Teie gefragt werden. Der professionelle Cellist spielt im National Symphony Orchestra in Washington D. C., lehrt an der University of Maryland und hat daneben eine weitere Leidenschaft entdeckt: Musik für Katzen! Intensiv setzte er sich wissenschaftlich mit dem Thema auseinander und fand die musikalischen Vorlieben von Katzen heraus.
Welche Musik gefällt Katzen?
„Wie, Katzen mögen Musik?“, wunderst du dich jetzt vielleicht. Den meisten Katzen scheint Musik ziemlich egal zu sein. Manchmal verlassen die Tiere sogar den Raum, wenn Musik ertönt. Dabei haben Katzen durchaus Sinn für Musik, nur eben einen eigenen Musikgeschmack. Leider bekommen sie kaum Musik zu hören, die dazu passt.
Katzen lieben beim Musikhören Frequenzbereiche, in denen sie unter ihresgleichen kommunizieren. Und – wen wundert‘s? –hohe zwitschernde und im Bass schnurrende musikalische Geräusche finden besonderen Anklang bei ihnen. Erzeugt wird die von David Teie komponierte entspannende Musik für Katzen vor allem mit den Instrumenten Geige, Cello und Harfe.
Da die Persönlichkeiten von Katzen sehr individuell sind, verweigern sich einige dennoch der für sie mit viel Liebe und Wissen zusammengestellten Musikstücke. Nichtsdestotrotz: Rund vier von fünf Katzen zeigen Gefallen daran. Sie reagieren entspannt oder positiv angeregt.
Warum bevorzugen Katzen andere Musik als Menschen?
Die unterschiedlichen Musikvorlieben zwischen Katzen und Menschen hängen eng mit ihren jeweiligen ersten Hörerfahrungen zusammen. Diese wiederum sind an die Gehirnentwicklung gekoppelt. Bei Menschen entwickelt sich das Gehirn bereits intensiv im Mutterleib, darunter die für Emotionen zuständigen Bereiche. Das Gehirn einer Katze hingegen entwickelt sich zu einem großen Teil erst in den Wochen nach der Geburt. Hieraus ergeben sich die späteren unterschiedlichen Klangvorlieben der beiden Spezies.
Bereits im Mutterleib hört das noch ungeborene Kind ständig den mütterlichen Herzschlag. Der dabei aufgenommene Schlagrhythmus prägt das Musik empfinden. Musikstücke in einem Rhythmus von rund 72 Schlägen pro Minute entsprechen der durchschnittlichen natürlichen Taktfrequenz eines gesunden menschlichen Herzens. Sie werden als angenehm und über längere Zeit gut hörbar empfunden, anders als deutlich langsamere oder schnellere Stücke. Natürlich spielt auch noch die Art der Instrumente, Gesangsstimmen und Melodien eine Rolle. Doch ist das Schlag- und Rhythmusempfinden der wesentliche Faktor für menschliches Musikempfinden und macht den entscheidenden Unterschied zwischen Menschen und Katzen beim Genießen von Musik aus.
Die für das Hören bedeutsame Gehirnentwicklung von Katzen außerhalb des Mutterleibs ist dagegen auf einen anderen Reiz geprägt. Katzen kommen blind und taub zur Welt. Im Alter von 6-12 Tagen nehmen sie erste Geräuscheindrücke auf und erreichen allmählich nach weiteren 2-3 Wochen das Hörvermögen einer ausgewachsenen Katze. Ihre ersten akustischen Wahrnehmungen erleben Katzen also im Welpenalter. Geschmiegt an ihre Mutter und Geschwister trinken sie Milch. Die dabei typischen Geräusche vom Schlucken und Schmatzen gelangen dabei ebenso vom bewussten Hören bis ins Unterbewusstsein wie das ausgiebige Schnurren und Maunzen. Musik, die solche Geräuschelemente wiedergibt, trifft den Katzengeschmack und löst Wohlbehagen bei Katzen aus.
Zukunftsmusik für Katzen
Außerdem stellte sich heraus, dass Katzen auch Musik im Ultraschallbereich sehr schätzen. Sie hören erheblich mehr Töne, als sie selbst produzieren. Dieses Hörvermögen ist ihnen zum Beispiel bei der Jagd hilfreich. David Teie plant Kompositionen für Katzen im Ultraschallbereich – fehlen dann nur noch die dafür geeigneten Abspielgeräte.
Gefällt die Musik für Katzen von David Teie auch Menschen?
Für Menschen klingen die Musikkompositionen von David Teie zunächst fremd. Gelegentlich bleibt es auch nach wiederholtem Hören so. Andere wiederum mögen die katzenqualifizierten Klänge schließlich selbst. „Chillig“, „meditativ“ oder „außerirdisch“ sind nur einige Äußerungen zur Musik für Katzen. In der Tat eignet sich diese Art von Katzenmusik ausgezeichnet zum Entspannen und innerlichen Versinken in anderen Sphären.
Sollte also ausnahmsweise dein Stubentiger mit der Musik nichts anfangen können, stehen die Chancen gut, dass wenigstens du und deine übrige Familie Freude daran habt.
Gib deiner Katze ordentlich was auf die Ohren!
Leckerlis, Spielzeug, Kratzbaum … Die Liste der Dinge, mit denen du deiner Katze eine Freude machst, ist erst mit einer CD oder einem MP3-Download mit der entspannenden Musik für Katzen wirklich komplett. Tu deiner Katze also etwas Gutes und gibt ihr ruhig was auf die Ohren – solange es sich dabei um extra für sie komponierte Musik handelt.
[amazon bestseller=“david teie music for cats“ items=“2″]
Fazit
Wenn Katzen sich gegenüber Lieblingsmusik ihrer Frauchen und Herrchen gleichgültig zeigen, liegt das fast immer daran, dass der Musikgeschmack von Katzen einfach anders ist. Bestimmte musikalische Klänge gefallen Katzen nämlich sehr wohl. Leider bleibt immer noch vielen Samtpfoten Zeit ihres Lebens echte Katzenmusik, komponiert nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, vorbehalten. Eine CD oder ein MP3-Download mit Musik für Katzen von David Teie macht geliebte Katzen noch glücklicher und gefällt auch ihren Menschen.
2 Kommentare
Ich habe meiner Katze ( und mir ) auch die Musik von David Teie gekauft…meine Katze findet es ganz toll…super Tipp!!!
Hallo Florian,
vielen Dank für dein Feedback und liebe Grüße an dich und deine Katze, die das große Glück hat, die Musik von David Teie genießen zu dürfen. Leider müssen noch immer viele Katzen auf ihren speziellen Musikgenuss verzichten. Hoffen wir, dass sich das endlich ändert – durch diesen Artikel und deinen Erfahrungskommentar.
LG 🙂