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Immunsystem stärken: Wirken Hausmittel, Homöopathie und Schüssler-Salze?

von Thorben Grünewälder
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Immunsystem stärken: Wirken Hausmittel, Homöopathie und Schüssler-Salze?

In der kalten Jahreszeit brauchen wir ein gutes Immunsystem. Medikamente möchte schließlich keiner von uns öfter als nötig schlucken. Aber sind Hausmittel, Homöopathie oder Schüßler-Salze wirkungsvolle Alternativen? Wir haben uns für Euch einige der beliebtesten Hausmittel und Naturheilkundeverfahren angeschaut.

Immunsystem stärken: Wirken Hausmittel, Homöopathie und Schüssler-Salze?

Abhärten: Für ein starkes Immunsystem

„Kind, zieh dich warm an, sonst erkältest Du Dich“ – wer mit diesem wohlgemeinten Rat aufgewachsen ist, versteckt sich auch als Erwachsener hinter mehreren Schichten Kleidung. Dabei ist es nicht die Kälte, die uns krank macht, sondern Viren. Wer regelmäßig an der frischen Luft spazieren geht und moderate Kälte aushält, lebt gesünder. Leichte Kälte stärkt unser Immunsystem und härtet uns ab. Husten und Schnupfen entstehen eher in überheizten Großraumbüros oder schlecht belüfteten Wohnzimmern.

Das Tageslicht trägt außerdem zur Bildung von Vitamin D bei. Dieses Vitamin ist wichtig für gesunde Knochen, psychisches Wohlbefinden und unterstützt unsere Abwehrkräfte. Genauso effektiv sind Wechselduschen oder der regelmäßige Gang in die Sauna. Nur wer seinen Körper ab und zu etwas fordert, bereitet ihn optimal auf die nächste Erkältungswelle vor.

Hausmittel gegen Husten und Schnupfen: Was Großmutter schon wusste…

Leider lassen sich Erkältungen häufig trotzdem nicht vermeiden. Kollegen, die ihre Krankheiten nicht auskurieren oder Kinder mit Fieber, stellen selbst das stärkste Immunsystem auf eine harte Probe. Wen es erwischt hat, sollte es mit Zwiebel-Ingwer Tee probieren. Dieses bewährte Hausmittel lässt sich sehr leicht kochen und befreit die Schleimhäute. Schneide dazu ein fingerdickes Stück frischen Ingwer und eine halbe Zwiebel in dünne Scheiben und lasse beides mit heißem Wasser etwa fünf Minuten lang aufkochen.

Den fertig gekochten Tee gießt Du anschließend durch ein Sieb in eine Kanne oder Tasse. Die Zwiebeln lösen zähen Schleim und können selbst bei einer hartnäckigen Bronchitis das Abhusten erleichtern. Zwiebeln, die beim Schneiden für Tränen sorgen, unterstützen übrigens auch die Selbstreinigung der Nasenschleimhäute. Eine verstopfte Nase kann so schnell befreit werden. Der scharfe Ingwer regt die Durchblutung an, hilft bei Halsschmerzen und auch bei Übelkeit. Der Zwiebel-Ingwer Tee ist also eine starke Kombination für Deine Gesundheit.

Umschläge mit Olivenöl: Heiße Heilkraft

Ein weiteres Hausmittel, das seine Wirksamkeit vielfach bewiesen hat, ist ein Umschlag mit warmen Olivenöl. Besonders bei starkem Husten kann er für Linderung sorgen. Alles was Du brauchst, sind etwa 300 Gramm Olivenöl, ein Baumwolltuch und ein Bademantel. Erhitze das Olivenöl in einem Topf, bis es eine angenehme Wärme erreicht hat, aber nicht zu heiß ist. Verteile das Olivenöl anschließend auf der Brust und bedecke es mit einem Baumwolltuch. Anschießend ziehst Du Dir einen Bademantel an und kuschelst Dich in das Bett oder auf die Couch. Zusätzlich kannst Du Dir einen Salbeitee machen. Der Tee lindert Halsschmerzen und Husten und beruhigt die Schleimhäute. Auch der Klassiker „heiße Milch mit Honig“ kann helfen, Körper und Geist vor dem Einschlafen zu beruhigen.

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Homöopathie: Teure Placebo oder wirksame Heilmittel?

Gegner der sogenannten Schulmedizin greifen gerne zu Mitteln aus der Homöopathie. Der Begriff stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern „homoion“ (ähnlich) und „pathos“ (Leiden) zusammen. Die Homöopathie setzt also darauf, Substanzen in sehr geringer Menge zu verabreichen, die in hoher Dosis eine ähnliche Krankheit wie die vorhandene auslösen würden. So sollen die körpereigenen Abwehrkräfte angeregt und aktiviert werden. Die Homöopathie ist damit eine Reiz- und Regulationstherapie.

Ihre Wirkung ist allerdings sehr umstritten. Bislang konnte kein wissenschaftlich fundierter Beweis erbracht werden, dass die Homöopathie Krankheiten vorbeugen oder heilen kann. Im Gegenteil: Wer sich – auch bei Infekten – zu lange auf Globuli oder Bachblüten verlässt, riskiert einen ernsten Krankheitsverlauf.

Schüßler-Salze: Mineralstoffe für die Gesundheit

Eine Sonderstellung nehmen – gerade in Deutschland – die Schüßler-Salze ein. Diese Mineralstoffe wurden von dem deutschen Arzt Wilhelm Heinrich Schüßler empfohlen, um das gesundheitliche Gleichgewicht des Körpers wieder herzustellen. Die Idee: Ist der Körper erkrankt, fehlt es ihm an Salzen und Mineralien. Führt man diese Mineralien nun zu, erholt sich der Körper und wir werden wieder gesund. Auch diese Herangehensweise ist mit Vorsicht zu genießen.

Zwar können einige Mineralstoffe wie Zink oder Magnesium die Immunabwehr des Körpers stärken, eine Wirkung wie bei anerkannten Medikamenten, sollte man jedoch nicht erwarten. Auch hier ist der Glaube an die Wirkung wahrscheinlich der Grund für den empfundenen gesundheitlichen Nutzen.

Naturheilkunde statt Homöopathie

Vertraue also lieber auf den Rat Deines Arztes oder Apothekers. Wenn Du bei einer Erkältung auf Pillen und Tabletten verzichten möchtest, frage diese Experten nach Mitteln aus der Naturheilkunde. Sie wissen, was wirkt und welche angeblichen Wundermittel reine Geldverschwendung sind.

Gut belegt, ist beispielsweise die Wirkung der traditionellen chinesischen Medizin. Akupunkturen, Kräuter- und Heilpflanzen werden seit Jahrhunderten dazu eingesetzt, Kopfschmerzen, Verspannungen oder Magenprobleme zu lindern. Achte aber darauf, dass Du zertifizierte Produkte kaufst und einer strengen deutschen Qualitätsprüfung unterzogen wurden.

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Kurz gesagt:

Hausmittel wie Umschläge, Tee oder Wechselduschen stärken Deine Abwehrkräfte auf natürliche Weise. Wunder solltest Du allerdings nicht erwarten. Gerade bei längeren Erkältungen solltest Du auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen. Homöopathie ist aktuell sehr in Mode. Ihre Wirkung konnte allerdings nie bewiesen werden und ersetzt auf keinen Fall die klassische Schulmedizin.

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