Start Beruf Erfolgreiche Selbstständigkeit: Chiller oder Killer?

Erfolgreiche Selbstständigkeit: Chiller oder Killer?

von Sarah-Louise Halcour
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Erfolgreiche Selbstständigkeit: Chiller oder Killer?

Du kennst das vielleicht – insgeheim denkst Du dir oft, wie es wäre, Dein eigener Chef zu sein. Denn während er scheinbar entspannt um 10 Uhr morgens in seinem Porsche ins Büro cruist, stehst Du bereits um 7 Uhr in einer überfüllten Bahn und schleppst Dich müde durch die Stadt.

Auch wenn es um die heiß umkämpften Urlaubstage geht, ist er ganz weit vorne – denn die beantragt er ja nur bei sich selbst. Toll diese Freiheit, oder?

Ich gebe Dir Recht – Unternehmer(in) zu sein, ist wirklich toll. Ich liebe es und würde sogar noch einen Schritt weiter gehen – ich kann mir ein anderes Leben gar nicht vorstellen. Denn die Freiheit, über die eigene Zeit frei verfügen zu können, ist tatsächlich unglaublich luxuriös.

Erfolgreiche Selbstständigkeit: Chiller oder Killer?

Die Sache ist nur die: Neben all den scheinbar unschlagbaren Vorteilen, solltest Du das Ganze einem objektiven Realitätscheck unterziehen. Für mich als Unternehmerin, sieht ein typischer Tag folgendermaßen aus: Ich bin früher im Büro als alle anderen. Vorher habe ich oft bereits ein paar E-Mails beantwortet, die wichtigsten Zeitungen gelesen und Telefonate geführt. Ich arbeite ohne Pausen durch, bis ich ins Training gehe – was in meinem Fall auch Arbeit ist – denn Boxtraining hat mit lustigen Zumba-Kursen wenig zu tun.

Anschließend geht es – richtig! – wieder ins Büro. Und das im Normalfall bis zum Abend. Klar, auf meinem Instagram-Account siehst du tolle Bilder – aber die entstehen meistens vor oder nach einem Business-Meeting. Denn ein weiterer Pluspunkt am Unternehmer-Sein ist, dass Du Deine Meetings oft an schöne Plätze legen kannst. Aber arbeiten, das musst Du meistens mehr als wärst Du angestellt.

Rückschläge sind normal – und können sich im Nachhinein als sehr wertvoll erweisen!

Versteh mich nicht falsch – ich will mich nicht beschweren. Ich liebe meine Arbeit und ich brenne für das, was ich alltäglich mache und aufbaue. Aber genau darum geht es: Du musst eine Leidenschaft haben für das, was Du machst. Denn Deine Lebenszeit, kann Dir niemand zurückgeben. Und Geld kannst Du am Ende Deines Lebens auch nicht mitnehmen. Das Einzige, was Du von Deiner Selbstständigkeit tatsächlich hast, ist die Erfüllung, etwas erschaffen und bewegt zu haben. Etwas, was ohne Dich nicht da wäre. Verbunden mit der Freiheit, Deine Zeit einteilen zu können. Für mich ist das eine ganze Menge – wie Du das siehst, kannst nur Du feststellen.

Auch der finanzielle Part ist ein Riesenthema. Denn um Erfolg zu haben, muss meistens erstmal richtig investiert werden. Es gibt genug Geld in der Welt, welches nach mutigen Gründern und tollen Ideen sucht, keine Frage – dennoch ist der Anfang meist steinig und schwer. Wenn ich Dir erzähle, wie oft mir in meinem Leben bereits der Strom abgestellt wurde, bist Du wahrscheinlich schwer geschockt. Und ohne meine Familie wäre ich vermutlich irgendwann auf der Strecke zwischen guter Idee und falschen Entscheidungen schlichtweg verhungert.

Aber genau das gehört dazu. Denn es sind die dunklen Tage, an denen wir wachsen. Die Zweifel brauchen wir, damit wir uns auch wirklich ganz sicher sind, die richtige Idee zu verfolgen.

Es ist kein Scheitern – es ist eine Riesenchance!

Glaube mir: Es ist das Wiederaufstehen, welches unseren Charakter festigt und uns zu Kämpfern macht. Das musst Du nämlich sein, wenn Du Erfolg mit Deiner Selbstständigkeit haben möchtest – ein echtes Kämpferherz. Nur wenn Du weißt, welche Rechnung noch warten kann, wann der Gerichtsvollzieher tatsächlich anklopft, um Omas Erbtruhe zu pfänden und wie das Prozedere abläuft, wenn Du keine Krankenkassenbeiträge mehr bezahlen kannst, bist Du in der Realität angekommen.

Klingt seltsam? Vielleicht. Aber das haben 99 Prozent der erfolgreichen Unternehmer(innen), die heute im Ferrari an Dir vorbeirauschen, auf ihrem Weg in den unternehmerischen Olymp erlebt. Denn das Leben ist im Prinzip wie Monopoly: Du musst da irgendwie durch, ohne gefressen zu werden. Erst dann kannst Du von der Badstraße in die Schloßallee umziehen.

Und genau deshalb brauchst Du die unabdingbare Leidenschaft für das, was Du tust. Ohne die baust Du Dir Dein eigenes Grab und wirst zum unzufriedenen Knecht, der sich für das Finanzamt krummacht und immer verbitterter wird. Menschen, die auf das falsche Pferd gesetzt haben, können zu sehr unangenehmen Zeitgenossen werden.

Diese Menschen sind es auch, die Dir abraten, es zu probieren. Weil sie es selbst nicht geschafft haben – oder es sich einfach selbst nicht zutrauen. Ignoriere sie. Du brauchst Deine Kraft für dich selbst. Energievampire rauben Dir nur wertvolle Kapazitäten.

Hast Du das Zeug zur Selbstständigkeit?

Ich spreche aus Erfahrung, denn das habe ich alles selbst erlebt. Und es gibt einige Dinge, die ich Dir mit auf den Weg geben kann, wenn Du mit dem Gedanken spielst, Dich selbstständig zu machen. Vielleicht bringen sie Dir ein wenig mehr Klarheit:

  1. Sei ehrlich zu Dir: Brennst Du wirklich für Deine Idee, oder ist es nur das Geld, welches Dich motiviert? Das Leben ist zu kurz, um Papier hinterher zu laufen. Denn Geld ist genau das – Papier.
  2. Hast Du einen Plan gefasst? Ein erfolgreiches Unternehmen benötigt neben einer tollen Idee eine umfassende Planung und viel Strategie.
  3. Recherchiere, ob es für Deine Idee bereits einen Markt gibt! Irgendjemand ist immer der Erste, aber Pioniersarbeit kostet noch mehr, als ein bloßer Markteintritt.
  4. Hast Du einen Finanzierungsplan erstellt? Hier musst Du ganz ehrlich zu Dir selbst sein und sehr gut planen. Viele tolle Ideen haben nicht funktioniert, weil auf halber Strecke das Geld ausgeblieben ist.
  5. Ist Deine Idee groß genug für Entbehrungen? Urlaub, ein dickes Auto etc. – gerade am Anfang musst Du gut haushalten, damit Deine Idee wachsen kann. Wenn Du Dich nur schwer von Komfort trennen kannst, ist Deine Idee vielleicht nicht das Richtige für Dich.
  6. Kannst Du Dich gut selbst organisieren? Die heißbegehrte Freiheit hin oder her – wer keinen Chef hat, der hat auch niemanden, der ihm sagt, was er bis wann zu tun hat. Alles toll, doch nur, solange auch wirklich alles erledigt wird!
Erfolgreiche Selbstständigkeit: Chiller oder Killer?

Wenn Du Dich nach diesen Fragen immer noch berufen fühlst, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen – herzlichen Glückwunsch! Vor Dir liegt eine spannende Reise voller Aufs und Abs und die ein oder anderen Katastrophe. Aber eben auch eine große Chance, Dein berufliches Leben selbstbestimmt und voller Tatendrang gestalten zu können. Jeder große Konzern von heute hat einmal mit der Idee im Kopf eines Einzelnen begonnen – das solltest Du Dir merken. Denn in schlechten Zeiten relativiert diese Erkenntnis den ein oder anderen Zweifel ziemlich schnell.

Wer nicht wagt, der nicht gewinnt – let’s do it!

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