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Wärmflaschen und Körnerkissen im Vergleich: Was ist besser?

von Thorben Grünewälder
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Wärmflaschen und Körnerkissen im Vergleich: Was ist besser?

In der kalten Jahreszeit ist es schön, sich abends unter eine Decke zu kuscheln. Leider frieren wir oft trotzdem und gerade im Schlafzimmer möchte kaum jemand die Heizung aufdrehen. Eine heiße Wärmflasche oder ein warmes Körnerkissen sind also die optimale Lösung. Doch was ist die bessere Alternative und auf was solltest Du achten?

Wärmflaschen
Wärmflaschen und Körnerkissen schenken warme Liebe.

Worauf sollte ich beim Kauf einer Wärmflasche achten?

Es gibt unzählige knuffige Muster, Aufdrucke und Farben. Denn die Optik spielt für die meisten Käufer eine ganz entscheidende Rolle. Niedliche Tiermotive wie Eulen oder Pinguine sind genauso beliebt wie Modelle aus extra weicher Mikrofaser oder quietschbunten Bezügen. Doch natürlich soll die Wärmflasche nicht nur gut aussehen, sondern auch lange warm halten.

Welche Temperatur ist richtig?

In Weinessig aufgelöstes Salz ist Großmutters Geheimtipp, um das Wasser in der Wärmflasche möglichst lange warm zu halten. Allerdings ist dieser Effekt äußerst gering. Um die Wirkung zu verlängern, sollte also reichlich Salz ins Wasser gegeben werden. Denn beim Aufkochen wird gesalzenes Wasser acht Grad heißer als ungesalzenes. Außerdem sorgt dieser Trick dafür, dass die Wärme später in der Flasche langsamer abgegeben wird.

Verwende kein kochendes Wasser

Du solltest aber auch kein kochendes Wasser einfüllen. Kochendes Wasser hat eine Temperatur von rund 100 Grad Celsius. Bei dieser Hitze entsteht Wasserdampf, der sich innerhalb der Wärmfalsche ausdehnt. Im schlimmsten Fall kann es passieren, dass die Flasche platzt und Du Dir schwere Verbrennungen zuziehst. Verwende daher nur Wasser, dass beim Einfüllen etwa 60 Grad heiß ist. Fülle es langsam in die Flasche und achte darauf, dass die Wärmflasche nur etwa zu zwei Dritten gefüllt ist. Gerade bei kleinen Kindern sollte die Wärmflasche nicht zu heiß sein.

Wie viel Wasser sollte in eine Wärmfalsche passen?

Eine große Wärmflasche hält Dich naturgemäß länger warm. Leider ist sie dann auch recht schwer. Auf dem Bauch kann die Flasche dann schnell unbequem werden. Für Kinder reichen Wärmflaschen, die höchstens einen Liter Fassungsvermögen haben. Für Erwachsene darf es etwas mehr sein.

Welche Wärmflaschen sind für Kinder geeignet?

Auch Kinder kuscheln sich gerne an eine Wärmflasche. Natürlich ist die Bandbreite an verschiedenen Motiven, Farben und Formen enorm. Viele Hersteller bieten ein kindgerechtes Design an und bringen Wärmflaschen in Herzform als Stern oder Teddybär heraus. Dies hat den Vorteil, dass die Kleinen die plüschigen Wärmespender wie ein neues Kuscheltier lieb gewinnen. Nebenbei schützt die Wärmflasche dann beim gemeinsamen Kuscheln bereits Babys vor Blähungen. Folgende Bezüge sind für Kinderwärmflaschen empfehlenswert:

  • Fleece
  • Wollfilz
  • Strickbezüge

Aus welchen Materialien sollte eine Wärmflasche bestehen?

Eine Wärmflasche soll uns wärmen und nicht krank machen. Daher solltest Du Produkte kaufen, die ohne Schadstoffe auskommen. Es gibt einige Umwelt- und Ökosiegel, die Dir Auskunft geben. Wärmflaschen aus Kautschuk enthalten oft Weichmacher. Diese Stoffe kennen wir auch aus Plastiktrinkflaschen und sie stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Die meisten Bezüge bestehen aus natürlichen Materialien wie Wolle. Solltest Du gegen eine Faser allergisch sein, kannst Du beim Hersteller nachfragen, ob der Stoff potenziell Allergieverstärkend ist.

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Sind Körnerkissen besser als Wärmflaschen?

Während Wärmflaschen schon seit Jahrzehnten in vielen Haushalten zum Einsatz kommen, sind moderne Körnerkissen eine recht neue Erfindung. Sie werden mit Getreidekörnern wie Weizen, Roggen oder Dinkel gefüllt. Aber auch Obstkerne wie Kirschkerne und Traubenkerne kommen als Füllung in Frage. Körnerkissen bestehen also aus sehr natürlichen Materialien und geben die Wärme sanft ab. Durch ihre weiche Füllung passen sie sich dem Körper perfekt an und schmiegen sich an den Bauch, den Nacken oder die Beine. Körnerkissen laufen nicht aus und können nicht platzen. Sie sind daher auch für Kinder geeignet. Allerdings halten sie die Wärme nicht so lange fest wie eine Wärmflasche. Nach rund 20 Minuten sind die meisten Körnerkissen leider wieder kalt.

Wann kann ein Körnerkissen helfen?

Ähnlich wie Wärmflaschen, sind auch Körnerkissen dazu geeignet, Verspannungen und leichte Schmerzen zu lindern.

  • Verspannungen, die zum Beispiel durch langes Sitzen entstehen, können mit einem erwärmten Körnerkissen gelockert werden. Dabei solltest Du die Form des Kissens so wählen, dass es sich Deinem Körper gut anpasst. Für Verspannungen im Nacken eignen sich speziell geformte Nackenkissen.
  • Bei Muskelschmerzen oder Muskelkater kann ein warmes Körnerkissen für Linderung sorgen.
  • Eine Körnerbrille, also ein Körnerkissen im Brillenformat, kann bei Augendruck beziehungsweise müden und schweren Augen Linderung verschaffen.
  • Bei allen Symptomen, in denen normalerweise eine Wärmflasche eingesetzt wird, wie zum Beispiel bei Erkältungen und Menstruationsbeschwerden, kannst Du auch auf ein Körnerkissen zurückgreifen.

Was muss ich beim Erwärmen von Körnerkissen beachten?

Körnerkissen gehören in die Mikrowelle. Doch Vorsicht: Wenn Du das Kissen direkt auf der höchsten Stufe erhitzt, kann es extrem heiß werden und bei der Nutzung schlimmstenfalls Verbrennungen auf der Haut hervorrufen. Beachte also die Hinweise der Hersteller.  Auf manchen Verpackungen und Anwendungshinweisen findest Du Richtwerte zur Erwärmung des Körnerkissens in der Mikrowelle.

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Solltest Du keine Herstellerhinweise finden, halte Dich an diese Reihenfolge:

  • Lege das Körnerkissen in die Mikrowelle
  • Starte den Timer mit maximal 600 Watt Leistung
  • Bei einem kleinen Kissen mit ca. 20 x 20 Zentimetern Seitenlänge sollte die Zeit auf eine Minute eingestellt werden
  • Nehme das Kissen aus der Mikrowelle und knete es einmal durch

Kann ich ein Körnerkissen in den Backofen legen?

Nicht jeder von uns hat eine Mikrowelle. Das Körnerkissen einfach in den heißen Backofen zu legen liegt dann nahe. Ganz so einfach ist es leider nicht. Denn oft verbrennt das Körnerkissen an den Nähten oder anderen empfindlichen Stellen. Falls der Hersteller also nicht darauf hinweist, dass der Backofen eine Alternative ist, solltest Du besser darauf verzichten, Dein Körnerkissen hineinzulegen.

Kurz gesagt:

Für gemütliche Stunden auf der Couch oder im Bett sind Wärmflaschen und Körnerkissen ideal. Wer unter Verspannungen leidet oder einen Muskelkater kurieren möchte, ist mit der sanften Wärme der Körnerkissen aber besser bedient. Besonders Kinder sollten keiner großen Hitze ausgesetzt werden. Achte also bei Wärmflaschen darauf, dass Du kein kochendes Wasser hineinfüllst.

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