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Eis selber machen: Die besten Tipps und Rezepte

von Philipp Senge
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selbst gemachtes Eis mit Brombeeren

Eis schmeckt das ganze Jahr über gut. Am leckersten ist es aber ohne Zweifel im Sommer. Wenn dich die Eissorten aus der Eisdiele um die Ecke nicht mehr vom Hocker reißen und Du auch auf fertiges Stieleis keine Lust mehr hast, hilft nur noch eins: Eis selber machen. Das ist gar nicht so schwer. Wir zeigen Dir, wie es geht und geben Dir gleich tolle Eisrezepte mit.

3 Eiswaffeln mit buntem Eis und Früchten
Eis selber machen ist nicht schwer und sooooo lecker!

So machst Du selber leckeres Eis

Du isst gerne Eis? Dann solltest Du auf jeden Fall einmal ausprobieren, selber Eis zu machen. Das ist gar nicht so schwierig. Und je nachdem, welches Eis Du machen möchtest, brauchst Du nicht einmal eine Eismaschine dafür. Bist Du auf den Geschmack gekommen und möchtest Du öfter Eis machen, lohnt sich diese Anschaffung auf jeden Fall. Einige Eissorten bekommst Du auch nur mit einer Eismaschine wirklich gut hin. Zwingend notwendig ist sie aber nicht. Auch sonst brauchst Du in der Regel keine besonders ausgefallenen Küchengeräte. In den meisten Fällen reichen Geräte aus, die zur Grundausstattung einer Küche gehören: Löffel, Schneebesen, Töpfe, Schüsseln und ein Pürierstab. Nützlich sind außerdem Küchenthermometer und Schlagkessel.

Eis ist nicht gleich Eis

Eis lässt sich nicht nur nach Geschmacksrichtungen wie Schoko, Vanille und Erdbeere unterscheiden. Experten unterscheiden verschiedene Kategorien:

  • Sorbet und Granité – Für Fachleute sind das eigentlich zwei einzelne Kategorien. Für den Hausgebrauch musst Du aber nicht unterscheiden. Beide basieren hauptsächlich auf Fruchtsäften oder anderen Flüssigkeiten, die noch mit Zucker gesüßt werden.
  • Cremeeis besteht mindestens zu 50 Prozent aus Milch und enthält Eigelb oder auch ganze Eier
  • Milcheis hat einen Anteil von mindestens 70 Prozent Milch
  • Sahneeis enthält mindestens 60 Prozent reine Sahne.

Prinzipiell gilt, je höher der Fettanteil im Eis ist, desto cremiger wird es. Ein hoher Zuckeranteil im Eis sorgt ebenfalls dafür, dass das Eis weich bleibt. Neben reiner Milch und Sahne können auch Joghurt oder saure Sahne die Grundbestandteile von Eis sein.

Bei der Eisherstellung werden die Zutaten für ein Eis gemischt und anschließend bei starker Kühlung unter Rühren gefroren. Das enthaltene Wasser gefriert zu Kristallen. Durch das Rühren werden die Eiskristalle fein. Das wiederum macht das Eis besonders cremig. Diese Verfahren kannst Du bei der Eisproduktion zu Hause auf zwei verschiedene Weisen anwenden:

  1. Du stellst die Eismasse in den Gefrierschrank und rührst von Hand mit einer Gabel oder einem Schneebesen die Eismasse von Zeit zu Zeit um.
  2. Du nutzt eine Eismaschine. Sie kann die Masse kühlen. Ein Rührwerk bewegt dabei die Eismasse die ganze Zeit über.

Das erste Verfahren von Hand eignet sich vor allem für Sorbets und Granités. Auch für erste Versuche mit Eis auf Sahne- oder Milchgrundlage kannst Du es anwenden. Du wirst durch das Rühren von Hand jedoch kein so feines cremiges Eis bekommen wie mit einer Eismaschine. Bei Sorbets oder Granités ist das auch gar nicht unbedingt gewünscht. Möchtest Du nur hin und wieder Eis machen, lohnt sich die Anschaffung einer Eismaschine nicht. Dann stellt das Rühren von Hand auf jeden Fall eine gute Alternative dar. Einfacher und bequemer ist es in jedem Fall mit einer Eismaschine.

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Eis-Ideen ohne Eismaschine

Super einfach: Fruchtsaft-Eis

Fruchtsaft-Eis ist wirklich die einfachste Art Eis zu machen. Du brauchst dafür Fruchtsaft und Eisformen. Die findest Du in jedem besseren Supermarkt oder Haushaltswarenladen. In die Formen füllst Du den Fruchtsaft, machst den Deckel auf die Formen und stellst das Ganze in den Gefrierschrank. Das war’s! Der Deckel ist gleichzeitig auch der Eisstiel, der einfach in der Flüssigkeit einfriert. Du musst nur darauf achten, dass Du die Formen nicht ganz füllst. Flüssigkeit dehnt sich aus, wenn sie gefriert. Gerade für Kinder ist Fruchtsaft-Eis eine prima Sache.

Den Fruchtsaft kannst Du ganz nach Deinem Geschmack wählen. Wenn du ein bisschen experimentieren möchtest, kannst Du mischen. Neben Fruchtsaft kannst Du auch Smoothies verwenden.

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Ein bisschen ausgefallener: Sorbet und Granité

Du hast die ersten Experimente mit Fruchtsaft-Eis hinter Dir? Dann möchtest Du vielleicht etwas Ausgefalleneres ausprobieren. Sorbets oder Granités sind dann eine hervorragende Möglichkeit. Sie werden ebenfalls auf der Grundlage von Saft oder anderen Flüssigkeiten gemacht und enthalten kein Fett. Dazu werden in der Regel verschiedene Fruchtsäfte gemischt. Oft auch noch ein bisschen gesüßt oder mit Gewürzen verfeinert. Anschließend stellst Du die Mischung ins Eis. Von Zeit zu Zeit rührst Du die Mischung immer wieder um. Dadurch bildet sich kein fester Eis-Klotz. Stattdessen bekommst Du eine Konsistenz, die sich am besten mit Schneematsch vergleichen lässt. Die spezielle Konsistenz macht bei Sorbet den besonderen Reiz aus.

Rezept: Ananas-Sorbet

Zutaten

  • 400 g Ananas-Fruchtfleisch
  • 200 g Rohrzucker
  • 200 ml Wasser
  • 40 ml Zitronensaft
  • 100 ml Orangensaft

Zubereitung

  1. Ananas kleinschneiden, mit Rohrzucker und dem Wasser in einem Topf 3 Miunten kochen lassen. Anschließend mit dem Pürierstab pürieren und die übrigen Säfte untermischen.
  2. Die Mischung abkühlen lassen, in eine flache Schüssel füllen und einfrieren. Nach einer Stunde kontrollieren. Hat die Masse erkennbar begonnen zu gefrieren, mit einer Gabel oder einem Schneebesen kräftig durchrühren. Anschließend wieder kaltstellen und nach 20 Minuten erneut durchrühren. So oft wiederholen, bis das Sorbet die gewünschte Konsistenz hat.

Rezept: Avocado-Eis

Zutaten

  • 2 Avocados à ca. 150 g (Sorte Hass)
  • 80 ml Limettensaft
  • 1 Dose gesüßte Kondensmilch (ca. 400 g)
  • 1 Vanilleschote
  • 300 g Schlagsahne

Zubereitung

  1. Avocadofruchtfleisch aus den Schalen lösen und mit Kondensmilch und Limettensaft pürieren.
  2. Vanilleschote der Länge nach halbieren und das Fruchtmark herauskratzen. Zur Sahne geben und diese steif schlagen. Anschließend vorsichtig mit dem Avocadopüree verrühren.
  3. Eine Kastenform mit Klarsichtfolie auslegen, die Eismasse einfüllen und in den Gefrierschrank stellen. Zum Servieren auf eine Platte stürzen.

TIPP:
Lässt Du das Eis über Nacht im Gefrierschrank, wird es sehr hart. Dann solltest Du es vor dem Servieren etwa 20 antauen lassen.

Zum Garnieren kannst Du noch zusätzlich 80 g Mandeln mit 35 g Zucker in einer Pfanne karamellisieren lassen. Auf Backpapier abkühlen lassen und über das Eis streuen.

Eis mit der Eismaschine selber machen

Die Eisherstellung mit der Eismaschine unterscheidet sich nur wenig von der Herstellung von Hand. Die Zutaten bereitest Du bei beiden Varianten auf die gleiche Weise vor. Die größten Vorteile einer Eismaschine:

  • Es geht schneller als beim Rühren mit der Hand
  • Es ist komfortabler
  • Das Eis wird cremiger

Das Arbeiten mit der Eismaschine ist wirklich einfach. Du füllst die vorbereitete Eismischung in die Maschine und startest sie. Die meisten Geräte haben einen Timer. Plane 30 bis 60 Minuten Rührzeit in der Maschine ein. Die Dauer richtet sich nach der Maschine. Auch die Ausgangstemperatur der vorbereiteten Mischung spielt eine Rolle. Mehr über Eismaschinen und worauf Du beim Kauf achten solltest, erfährst Du in diesem Artikel: Eismaschine kaufen: Die 10 beste Geräte – darauf musst Du achten.

Stelle lieber erst einmal eine kürzere Zeit ein und kontrolliere immer mal wieder, welche Konsistenz Dein Eis erreicht hat. Sobald das Eis die gewünschte Konsistenz hat, fülle es in einen Gefrierbehälter und friere es noch einmal für ein bis zwei Stunden ein. Du kannst es natürlich auch direkt aus der Maschine essen. Dann ist es aber oft noch sehr weich und schmilzt schnell.

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Rezept: Sauerrahm-Limetten-Eis

Zutaten

  • ½ Vanilleschote
  • 100 g Zucker
  • 100 ml Wasser
  • 1 Limette (Bio)
  • 300 g saure Sahne
  • 200 g Sahne

Zubereitung

  1. Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Vanillemark und die ausgekrazte Schote zusammen mit 100 g Zucker und 100 ml Wasser in einem Topf aufkochen. Drei bis vier Minuten lang offen zu einem Sirup einkochen, Schote entfernen und auskühlen lassen.
  2. Von der gewaschenen Limette Schale abreiben und auspressen. Den Saft und die abgeriebene Schale mit dem Sirup und den übrigen Zutaten mischen.
  3. Die Masse in die Eismaschine füllen und ca. 30 bis 60 Minuten laufen lassen. Anschließend in einem Gefrierbehälter noch für ein bis zwei Stunden einfrieren oder direkt essen.

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Kurz gesagt

Eis selber zu machen ist überhaupt nicht schwer. Du solltest allerdings immer ein bisschen Zeit einplanen. Oft müssen Zutaten aufgekocht werden und müssen anschließend wieder abkühlen. Eine Eismaschine brauchst Du nicht zwingend. Auch ohne Maschine kannst Du sehr gute Ergebnisse erzielen. Mit einer Maschine ist es jedoch einfacher und vor allem komfortabler. Es geht auch schneller. Weil das Verhältnis der Zutaten eine wichtige Rolle spielt, nutzt Du am besten Eisrezepte. An die solltest Du Dich auch möglichst genau halten.

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