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Das innere Kind: So heilst Du Dein inneres Kind

von Jens Bayer
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Das innere Kind: So heilst Du Dein inneres Kind

Viele Deiner Probleme als erwachsener Mensch kannst Du lösen, indem Du die Verbindung zu Deinem inneren Kind herstellst. Und indem Du im Anschluss daran Dein inneres Kind heilst. Wir erklären Dir hier, wie Du Dein inneres Kind befreist, tröstest und heilst.

Das innere Kind entdecken, trösten und heilen

„Die schlimme Kindheit ist schuld“, heißt es oft. Man sagt aber auch, dass es nie zu spät ist für eine glückliche Kindheit. Tatsächlich gibt es in der Psychologie Ansätze, die speziell auf die Bestandteile der Persönlichkeit einzugehen, die das innere Kind repräsentiert.

„Das innere Kind“ ist also eine vereinfachte Darstellung verschiedenster Faktoren. Das solltest Du im Hinterkopf behalten, wenn Du anfängst, Dich besser um Dich selbst zu kümmern. Dein Geist ist eine wundervolle Sache. Es gibt unendlich viel darin zu entdecken. Fang Deine Entdeckungsreise mit dem inneren Kind an, damit zu dem Erwachsenen werden kannst, der Du sein willst – falls Du nicht lieber Kind bleiben willst. Wikipedia gibt Dir weitere Informationen zum Thema inneres Kind.

Das innere Kind: So heilst Du Dein inneres Kind

Entdecke Dein inneres Kind

Das innere Kind steht für Deine aus der Kindheit gespeicherten Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen. Das sind Urerfahrungen wie Neugierde und unbändige Freude, aber auch der Schmerz, sich an einer heißen Herdplatte zu verbrennen oder die Angst vor der Dunkelheit. Zudem erlebt jeder seine Kindheit anders.

Hattest Du Geschwister? War Deine Zeit stark strukturiert oder hattest Du viele Freiräume? Bist Du bei Deinen Eltern oder in einer Großfamilie aufgewachsen? Hast Du vielleicht traumatische Erlebnisse durchmachen müssen? Im inneren Kind ist alles zusammengefasst, was Du warst, gefühlt und erlebt hast und was in speziellen Gehirnarealen abgespeichert ist. Aber wie kommst Du da ran? Man spricht da von einer „therapeutischen Ich-Spaltung“.

Gib Deinem inneren Kind die Hand

Keine Angst, das hat nichts mit einer Schizophrenie, also einer Persönlichkeitsspaltung zu tun. Trotzdem ist es einfacher, wenn Du Dich bei Deiner Suche nach dem inneren Kind von jemandem begleiten lässt, der Ahnung davon hat. Eine Person, die Dir dabei helfen kann, klar zwischen einem reflektierenden, beobachtenden Erwachsenen-Ich und dem erlebenden inneren Kind zu unterscheiden. Diese Trennung in Beobachter und Akteur ist der erste Schritt zu Veränderungen in der Wahrnehmung, die zu Veränderungen im Erleben, Bewerten und schließlich Handeln führen.

Arten der Arbeit mit dem inneren Kind

Seit den 1990er Jahren haben sich verschiedene Ansätze zur Arbeit mit dem inneren Kind herausgebildet. Je nachdem, welches Buch Du Dir kaufst oder zu welchem Therapeuten Du gehst, können die Methoden ganz verschieden sein. Manche Autoren gehen auch konkret auf bestimmte Probleme ein, die Du angehen möchtest. Nimm Dir deshalb Zeit zu überlegen, was Dein Ziel ist. Möchtest Du etwas aufarbeiten, was Dir keine Ruhe lässt? Oder willst Du näher an die Quelle der Inspiration, die aus Dir heraus sprudelt? Wir stellen Dir hier 5 Bücher vor, die Dir wertvolle Hinweise geben können.

Inneres Kind heilen – Die 5 beliebtesten Bücher zur Selbsthilfe:

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Versöhne Dich mit Deinem inneren Kind

Je nachdem, welchem Ansatz Du folgst, wirst Du lernen, dem inneren Kind weiteres Personal zur Seite zu stellen. Vom beobachtenden Erwachsenen-Ich haben wir ja schon gehört. Aber ein Kind braucht jemanden, der es unterstützt. Also gibt es auch noch weitere hilfreiche Wesen, einen sicheren Ort und Spielkameraden. Damit soll es ermöglicht werden, erst mal zu erkennen, ob etwas im Argen liegt. Dann kannst Du seelische Wunden heilen und Lebensmuster verändern, die Dich nicht weiterbringen. Ziel ist es, dass Du liebevoll mit Dir selbst umgehen kannst, auch wenn Du nicht perfekt bist. Außerdem lernst Du, Probleme selbstbewusst und auf eine erwachsene Art anzugehen.

Inneres Kind heilen: Was es bedeutet

Eine Pflanze, die in den ersten Tagen zu wenig Wasser oder Licht bekommen hat, wird wahrscheinlich nie ihre volle Größe und Schönheit erreichen. Bei uns Menschen ist es zum Glück anders. Wir können lernen, mit Schwächen umzugehen, Geschehenes umzudeuten und es notfalls zu vergessen. „Die Zeit heilt alle Wunden“, heißt es, aber sie kann noch viel mehr. Das innere Kind zu heilen, bedeutet: Die positiven Aspekte der Kindheit ins Bewusstsein rufen und die negativen Aspekte mit um so mehr Liebe ausgleichen, die Du Dir jetzt entgegenbringst. Denn selbst, wenn Du manchmal das Gefühl hast, dass sich niemand um Dich kümmert: Du selbst solltest das auf jeden Fall tun.

Das innere Kind: So heilst Du Dein inneres Kind

Inneres Kind heilen: So findest Du therapeutische Hilfe

Die moderne Psychologie kennt eine Reihe von Schulen und Richtungen, die von den Ideen Sigmund Freuds ausgehend mit dem inneren Kind arbeiten, auch wenn sie das anders nennen. Dazu gehört zum Beispiel die Transaktionsanalyse von Eric Berne, in der die Impulse des inneren Kindes durch einen inneren Manager in geregelte Bahnen gelenkt werden.

In der Schematherapie arbeitet man mit verschiedenen Kind-Modi wie gekränkt, verärgert oder glücklich und mit Schemata, die mehr oder weniger gut zur momentanen Lebenssituation passen. Die Idee ist, dass diese Schemata auch nachträglich noch umerzogen werden können.

Die Psychodynamisch Imaginative Traumatherapie (PITT) gibt dem inneren Kind einen sicheren Ort, an dem es sich ungestört entwickeln und mit der Welt draußen in Kontakt treten kann, wenn es so weit ist.

Darüber hinaus gibt es noch weitere Angebote wie die Ego-State-Therapie, das Bonding, die Hakomi-Methode oder die Systemische Therapie. Sprich Deinen Therapeuten einfach darauf an. Das innere Kind kann in fast allen Formen der Therapie zum Einsatz kommen. Wenn Du keinen Therapeuten kennst, kannst Du Deinen Hausarzt nach einem Tipp fragen. Bei Therapeuten.de findest Du eine Liste mit Therapeuten, die die Arbeit mit dem inneren Kind anbieten. Oder schau bei Facebook nach passenden Gruppen in Deiner Stadt, in der man sich solche Tipps gibt.

Probleme lösen bei mangelndem Selbstwert, bei Süchten und Ängsten

Egal wie die Methode heißt: Zunächst wird aufgedeckt, was im Verborgenen schlummert. Das kann bei Süchten oder Ängsten durchaus auch problematisch werden, denn wer stellt sich schon gern diesen unangenehmen Dingen? Süchte und Ängste werden häufig durch schlechte Erlebnisse begünstigt. Das kannst Du mit Lebensmitteln vergleichen, die Du nicht gerne isst, weil Du schon mal schlechte Erfahrungen damit gemacht hast. Bei solchen Themen ist die professionelle Begleitung durch einen Therapeuten oder eine Therapeutin sinnvoll und dringend angeraten.

Kurz gesagt:

Wenn Dich der Begriff inneres Kind emotional nicht kalt lässt, dann ist das wahrscheinlich ein guter Einstieg, mehr über Dich selbst herauszufinden. In Deinem Leben sollte Dein natürlicher Spieltrieb ebenso seinen Platz haben, wie die Sorgen und sorgfältigen Planungen des Erwachsenendaseins. Wenn die vielfältigen Aspekte Deiner Persönlichkeit sich gegenseitig befruchten , wird daraus mehr als die Summe der einzelnen Teile.

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