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Wasserkocher kaufen: Darauf solltest Du achten

von Jens Bayer
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Wasserkocher kaufen: Darauf solltest Du achten

Ein Wasserkocher gehört in jeden Haushalt. Damit musst Du nicht lange warten, bis das Wasser kocht. Und hast immer genau die richtige Menge für Deinen Tee, für Instant-Gerichte und wozu man sonst noch warmes Wasser braucht.

Wasserkocher oder Topf?

Im Vergleich zum Erhitzen von Wasser auf dem Herd hat ein Wasserkocher folgende Vorteile:

  • Ein Wasserkocher ist effizienter und verbraucht weniger Energie
  • Es geht schneller als mit einem Topf oder einem Wasserkessel
  • Das heiße Wasser lässt sich leichter ausgießen als auch einem Topf
  • Es gibt Wasserkocher mit nützlichen Zusatzfunktionen wie der Warmhaltefunktion
  • Du kannst Deinen Wasserkocher fast überall aufstellen, wo es eine Steckdose gibt

Nur wenn Du etwas direkt in heißem Wasser kochen willst, solltest Du Dich für einen Topf entscheiden. Ein Wasserkocher ist wirklich nur dafür gedacht, darin Wasser heiß zu machen. Du würdest nicht glauben, auf was für Ideen manche Leute kommen … Allerdings kannst du das Wasser im Wasserkocher zum Kochen bringen und es dann in den Topf umgießen. So spare ich viel Zeit beim Kochen von Nudeln, Reis, Kartoffeln und Eiern.

Wasserkocher und Pfeifkessel

Anscheinend wurden Töpfe, in denen man nur schnell Wasser für den Tee warm machen wollte, so oft auf dem Herd vergessen, dass man eine Alarmanlage einbauen musste: Eine Pfeife. Heute nutzen nur noch Nostalgiker den so genannten Pfeifkessel, der sich meldet, wenn sich das Wasser in Dampf verwandelt und damit der Druck steigt. Moderne Wasserkocher besitzen eine Abschaltautomatik. Sobald das Wasser eine vorgegebene Temperatur erreicht hat, schalten sie sich automatisch aus.

Sicherheit beim Wasserkochen

Elektrisch betriebene Wasserkocher müssen strenge Sicherheitsauflagen erfüllen. Deshalb enthalten sie gleich mehrere Schutzmechanismen:

  • Abschalten, wenn kein Wasser eingefüllt wurde
  • Abschalten bei 100 Grad Celsius
  • Abschalten beim Öffnen des Deckels
  • Abschalten, wenn die Kanne vom Sockel abgehoben wird

Trotzdem solltest Du daran denken, dass es sich um ein Elektrogerät handelt, noch dazu eines, das Wasser enthält. Achte deshalb immer darauf, dass Dein Wasserkocher sicher steht und in gutem Zustand ist.

Wasserkocher kaufen: Darauf solltest Du achten

Bauformen von Wasserkochern

Elektrische Wasserkocher sind mit einem Heizelement ausgestattet, das entweder sichtbar oder durch eine Metallplatte verdeckt ist. Bei verdeckten Heizelementen ist der Vorteil, dass Du glatte Oberflächen leichter reinigen kannst. Eine offenliegende Heizspirale bietet mehr Ecken, in die Du beim Putzen nicht herankommst.
Es gibt aber auch nach wie vor Tauchsieder zu kaufen, mit denen Du direkt Flüssigkeiten in einem Gefäß erhitzen kannst. Der Vorteil ist, dass Du sie nicht nur für Wasser verwenden kannst. Der Nachteil ist, dass Du aufpassen musst, dass Du das Gefäß nicht beschädigst. In Verbindung mit Plastik sind Tauchsieder zum Beispiel keine gute Idee.

Außerdem gibt es noch weitere Formen wie den so genannten Kelly Kettle. Bei dieser Form des Wasserkochers führt ein Kaminrohr durch den Wasserbehälter, der auf einen Feuertopf gesetzt wird. Damit können große Mengen Wasser erhitzt werden.

Effizienz beim Wasserkochen

Überlege Dir zunächst, welches Fassungsvermögen Dein neuer Wasserkocher haben soll. Es gibt zum Beispiel auch kleinere, leichte Reisewasserkocher. Grundsätzlich gilt, dass Du nur so viel Wasser in Deinen Wasserkocher füllen solltest, wie Du wirklich brauchst. Man sollte gut sehen können, wie viel Wasser im Kocher ist. Eine Skala hilft exakt die richtige Menge zu bekommen. Wenn Du gern neue Rezepte ausprobierst, ist auch eine Angabe in internationalen Währungseinheiten wie Pint sehr hilfreich.

Die Heizleistung gängiger Geräte liegt bei etwa 600 bis 3100 Watt. Eine niedrige Wattzahl bedeutet aber nicht unbedingt, dass der Wasserkocher sparsamer und effizienter ist. Je schneller das Wasser erhitzt wird, desto weniger Wärme geht an die Umgebung verloren.

Achtung! Nicht alle Hausstromnetze kommen mit der hohen Leistungsaufnahme von Schnellwasserkochern klar. Dann kann es schon mal passieren, dass die Sicherung herausfliegt. Im Zweifelsfall solltest Du einen Elektriker fragen.

Durchlauferhitzer oder Wasserkocher?

Vielleicht warst Du schon mal in einer modernen Küche, in der kochendes Wasser direkt aus der Leitung kommt. Der gute alte Wasserboiler ist wieder da. Früher war es üblich, dass jede Wohnung das Wasser separat mit einem Elektroboiler erhitzt hat. Heute setzt man eher auf eine Zentralheizung.
Durchlauferhitzer haben den Vorteil, dass sie keine Vorlaufzeit brauchen, bis das Wasser fertig ist. Allerdings muss man in Kauf nehmen, dass es länger dauert, bis man eine größere Menge an Wasser zusammen hat.

Das Gehäusematerial von Wasserkochern

In den meisten Fällen wirst Du das erwärmte Wasser sofort verwenden. Trotzdem ist es von Vorteil, wenn Du Dir ein Gerät aussuchst, das gut nach außen isoliert ist. Das hat darüber hinaus auch noch den Vorteil, dass Du besser vor Verbrennungen geschützt bist. Metallgehäuse leiten Wärme besser nach außen weiter als Glas oder Kunststoff. Allerdings solltest Du abwägen. Wenn Du gern etwas tollpatschig bist, ist ein bruchsicheres Material wie Edelstahl auf jeden Fall besser. Heller Kunststoff kann sich im Laufe der Zeit verfärben. Das sieht dann nicht so appetitlich aus und lässt sich meist auch mit Entkalkern nicht ganz entfernen.

Wasserkocher kaufen: Darauf solltest Du achten

Wasserkocher mit den gewissen Extras

Einen Wasserkocher zu konstruieren, ist nicht schwer. Gute Designer nehmen sich aber die Zeit zu überlegen, was Du sonst noch brauchen könntest. Zum Beispiel eine einstellbare Temperatur. Das ist zum Beispiel sinnvoll, wenn Du hoch oben in den Bergen lebst, wo das Wasser schneller kocht. Oder wenn Du eine ganz besondere Tee-Sorte mit einer genau festgelegten Temperatur überbrühen willst. Grüner oder weißer Tee verbrennen zum Beispiel, wenn Du ihnen mit kochend-heißem Wasser zu Leibe rückst.

Wenn Du weißt, was Du willst, kannst Du Deinen neuen Wasserkocher günstig online kaufen. Nützliche Extras bei Wasserkochern sind zum Beispiel:

  • Sicherheitsdeckel
  • LED-Beleuchtung
  • Warmhaltefunktion
  • Temperaturanzeige
  • Für Linkshänder geeignet

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Wasserkocher mit Temperaturwahl: perfekt für Teetrinker

Gießt du zu heißes Wasser über die Teeblätter, dann verflüchtigen sich aromagebende Inhaltsstoffe. Der Tee schmeckt dann nicht mehr so gut. Du kannst nun das Wasser erst aufkochen und dann abkühlen lassen. Einige Teetrinker füllen das Wasser auch zwischen unterschiedlichen Gefäßen hin und her. Einfacher ist es, wenn Du Dich für einen Wasserkocher mit Temperaturwahl entscheidest.

Die optimale Wassertemperatur für verschiedene Teesorten:

Wassertemperatur direkt nach dem Aufkochen ~ 95°C (Ideal für Schwarzen Tee)
Wassertemperatur 1 min nach dem Aufkochen ~ 80°C (Grüne und Weiße Tees)
Wassertemperatur 3-4 min nach dem Aufkochen ~ 70°C (Grüne und Weiße Tees)

  • Schwarzer Tee, Früchtetee und die meisten Kräutertees: 95° Celsius
  • Grüner Tee: 80° Celsius
  • Weißer Tee: 70° Celsius

Bei grünen und weißen Tees gibt es auch abweichende Angaben. In der Regel steht die optimale Aufgusstemperatur auf der Verpackung des Tees.

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Alternativen zum Wasserkocher

Generell ist Heizen mit Strom ineffektiver als andere Methoden. Es ist aber deutlich praktischer und geht meist auch schneller. Allerdings brauchst Du nicht unbedingt einen Wasserkocher, wenn Du einen Gasherd hast. Oder wenn du so lange warten willst, bis Dein Wasser durch den Campingkocher oder ein Stövchen erhitzt wurde. Puristen können auch auf einen Solarkocher zurückgreifen. Doch im Winter, wenn man sich auf einen heißen Tee freut, könnte das problematisch werden.

Ansonsten bleibt Dir nur nach Island oder einen anderen Ort zu ziehen, wo es heiße Quellen gibt. Wenn Du denkst, dass Wasserkocher praktisch sind, dann solltest Du Dir mal einen richtig guten alten holzbefeuerten Herd anschauen. Viele Modelle hatten eine große Wanne für Wasser, das auch dann noch eine ganze Weile heiß geblieben ist, wenn der Ofen nicht mehr brannte. Der Vorteil war jederzeit warmes Wasser und auch nachts eine warme Küche.

Die Pflege Deines Wasserkochers

Entkalken, entkalken, entkalken. Das gilt für das Wasser und den Wasserkocher. Spätestens, wenn sich weiße Ränder am Boden zu bilden beginnen ist es Zeit mit Essig, Zitronensaft, Zitronensäure oder einem chemischen Reiniger anzurücken. Es gibt von den Herstellern der Wasserkocher spezielle Reiniger, in der Regel helfen aber auch Hausmittel. Achte auch darauf, dass die Kontakte des Gerätes sauber sind und nirgends Wasser austritt. Dann wirst Du lange Freude mit Deinem Wasserkocher haben.

Kurz gesagt:

Auch wenn Du eine Kaffeemaschine mit Wassererhitzer hast, kann ein Wasserkocher nicht schaden. Die Geräte sind preisgünstig, robust und einfach praktisch. Du solltest sie allerdings pfleglich behandeln, damit sie lange halten und effizient arbeiten können. Das bedeutet, das Wasser am besten schon vorher entkalken und nie andere Flüssigkeiten in den Wasserkocher füllen!

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