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Trockene Augen: Alles über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

von Thorben Grünewälder
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Trockene Augen: Alles über Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Ein Fremdkörpergefühl im Auge kann uns wahnsinnig nerven. Wer unter trockenen Augen leidet, kennt dieses Problem nur zu gut. Wir reiben uns dann die Augen, blinzeln und versuchen so, dass brennen loszuwerden. Oft ist die lange Arbeit am Bildschirm Ursache der Benetzungsstörung. Wir zeigen Dir, was Du gegen trockene Augen tun kannst.

Augen
Gesunde Augen sind nicht selbstverständlich.

Wieso habe ich trockene Augen?

Neben genetischen Faktoren, spielt auch Deine Arbeitsumgebung eine Rolle. Wer viel am Bildschirm sitzt, neigt eher zu trockenen Augen als jemand, der an der frischen Luft arbeitet. Dabei lassen die bestehende Blickmonotonie und das fehlende, regelmäßige Blinzeln den natürlichen Tränenfilm des Auges austrocknen. Und das führt zu Beschwerden.

Auch Personen, die – wie etwa Taxifahrer – mehrere Stunden warmer Heizungsluft oder einer Klimaanlagen ausgesetzt sind, leiden oft unter ausgetrockneten Pupillen. Es gibt aber noch wesentlich mehr Gründe für die zu geringe Produktion von Tränenflüssigkeit:

  • eine veränderte Zusammensetzung der Tränenflüssigkeit
  • verminderter Lidschlag
  • Erkrankungen wie Diabetes
  • Dehydration (Du trinkst zu wenig Wasser)
  • Einnahme von Medikamenten
  • Heizungsluft (auch im Auto)
  • Luft aus Klimaanlagen
  • Arbeit vor dem Bildschirm
  • zu langes Fernsehen
  • Kontaktlinsen
  • Vitamin A-Mangel
  • Mangel an Omega-3-Fettsäuren
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Was sind typische Symptome für trockene Augen?

Wie Du siehst, gibt es viele verschiedene Gründe für trockene Augen. Doch woran erkennst Du, dass Deine Tränenflüssigkeit nicht ausreicht? Wir haben die häufigsten Symptome für trockenen Augen für Dich zusammengefasst:

  • rote Augen durch erweiterte Blutgefäße
  • Juckreiz und ein brennendes Gefühl
  • Gefühl eines kratzenden Fremdkörpers im Auge (ähnlich wie ein Sandkorn)
  • geschwollene Augenlider
  • Schleimabsonderung und verklebte Lider
  • übermüdete und überanstrengte Augen
  • unangenehmes Druckgefühl auf den Augen
  • Lichtempfindlichkeit und verschwommenes Sehen
  • chronische Hornhautentzündung mit Eintrübung der obersten Schicht

Sind trockene Augen ungesund?

Klar, trockene Augen stören. Aber sind sie auf Dauer wirklich ungesund? Leider ja. Wer unter chronisch trockenen Augen leidet, schädigt seine Augen auf Dauer. Die richtige Flüssigkeitsbenetzung ist für die Funktionstüchtigkeit des Auges entscheidend. Dein Nervensystem meldet dem Gehirn daher, wenn Deine Augen nicht genügend Flüssigkeit bekommen und die Augen reagieren auf die unzureichende Benetzung mit Symptomen wie Rötung, Brennen oder Juckreiz sowie mit einer erhöhten Tränenproduktion. Wer nicht handelt, riskiert im schlimmsten Fall Probleme mit der Sehkraft. Denn trocknet die Hornhaut aus, nimmt die Augenoberfläche Schaden. Der Tränenfilm hält das Auge geschmeidig und glatt und versorgt es mit wichtigem Sauerstoff. Er besteht aus den drei Schichten Wasser, Schleim und Fett. Ist diese Zusammensetzung gestört, vermindert das unter anderem auch die Sehkraft. Die Sicht wird verschwommen, das Auge kann nicht mehr so gut scharfstellen. So kann es nach einigen Jahren zu einer dauerhaften Beeinträchtigung der Sehkraft kommen.

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Da bleibt kein Auge trocken: Die besten Mittel gegen gereizte Augen

Unsere Tipps ersetzen keine ärztliche Beratung und wenn Du chronische Probleme mit Deinen Augen hast, solltest Du Deine Augen natürlich regelmäßig von einem Facharzt untersuchen lassen. Dennoch möchten wir Dir einige Ratschläge geben, die Dir dabei helfen können, Deine Produktion von Tränenflüssigkeit zu optimieren.

  1. Starre nicht auf den Bildschirm

Während Du diesen Text liest, blinzelst Du viel weniger als üblich. Viele Menschen starren so täglich bis zu acht Stunden auf Ihren Büro-Bildschirm, das Smartphone, ihr Tablet oder den Fernseher. Die Augen haben so nie eine Pause. Deine Pupillen bewegen sich kaum und da die Bildschirme meist sehr nah vor Deinem Gesicht flackern, verkümmert so Deine Sehkraft. Versuche also mindestens alle 30 Minuten eine Pause einzulegen. Gehe kurz an die frische Luft und blicke ganz bewusst ins Grüne. Die Farbe Grün beruhigt unsere Augen und wir entspannen uns auch innerlich.

  1. Wechsele regelmäßig Deine Kontaktlinsen

Wer Kontaktlinsen trägt, ist besonders häufig von trockenen Augen betroffen. Egal ob Du Tageslinsen oder Monatslinsen trägst: achte auf eine gute Qualität und wechsele die Linsen lieber einmal mehr als zu wenig. An den Linsen können sich sonst Proteine ablagern, die Deine Augen reizen.

  1. Verwende gute Augentropfen

Augentropfen gibt es in Apotheken, aber auch in vielen Drogeriemärkten. Bevor Du Dir die kleinen Fläschchen kaufst, solltest Du aber Deinen Augenarzt um Rat fragen. Denn nicht alle Augentropfen sind für jedes Auge geeignet. Konservierungsstoffe können das Auge reizen und sogenannte gefäßverengende „Weißmacher“-Augentropfen gegen Rötungen können zusätzlich austrocknen. Nur ein Augenarzt kann herausfinden, welche Tropfen Deinen Tränenfilm optimal unterstützen. Augentropfen sollten vor der Anwendung auf Körpertemperatur gebracht werden. Dazu kannst Du sie zum Beispiel kurz in der Hand anwärmen.

  1. Trinke ausreichend Wasser

Ein dehydrierter Körper produziert nicht genug Tränenflüssigkeit. Trinke daher mindestens 2,5 Liter Wasser täglich. Sportler sollten sogar bis zu drei Liter trinken. Alkohol und Kaffee sollten in Maßen genossen werden. Wenn Du etwas Geschmack brauchst, kannst Du natürlich Früchtetees, Säfte oder zuckerfreien Sprudel trinken.

  1. Rauche nicht

Zigarettenqualm verengt die Gefäße und reizt die Augen. An der Schutzschicht des Auges, dem Tränenfilm, hinterlässt der Rauch ebenfalls Spuren. Raucher haben häufiger Farbsinnstörungen und extreme Raucher können eine massive Sehminderung bis hin zur Erblindung durch eine Optikusneuropathie, eine regelrechte Vergiftung des Sehnervs, bekommen.

  1. Gehe regelmäßig zum Augenarzt

Wir können es nicht oft genug betonen: Besuche regelmäßig Deinen Augenarzt. Mindestens einmal im Jahr solltest Du Deine Sehkraft und die Gesundheit Deiner Augen testen lassen. Der Facharzt kann Störungen und Erkrankungen der Netzhaut frühzeitig erkennen und behandeln. Zusätzlich gilt: Sobald Beschwerden wie Brennen, Rötungen oder Schmerzen auftreten, sollte ein Augenarzt aufgesucht werden. Besonders bei Beeinträchtigungen der Sehfähigkeit, etwa durch Punkte, Schatten, Blitze, Doppeltsehen ist Eile angebracht.

Kurz gesagt:

Trockene Augen können eine echte Plage sein. Damit Du langfristig nicht die Gesundheit Deiner Augen gefährdest, solltest Du Ihnen mehr Aufmerksamkeit widmen. Gute Augentropfen, regelmäßige Kontrollen beim Arzt und so wenig Zeit vorm Bildschirm wie möglich, sind ein guter Anfang um Deine Sehkraft zu schützen. So behältst Du auch im Alter den Durchblick.

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