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LARP: Interview mit Sebastian Böger – Althochkönig der Bracar Keltoi

von Thorben Grünewälder
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LARP: Interview mit Sebastian Böger - Althochkönig der Bracar Keltoi

LARP – also Live Action Role Play, gewinnt in Deutschland immer neue Fans. Sebastian „Basti“ Böger ist seit Jahren einer der aktivsten LARPer in Deutschland. Als Althochkönig seines Klans – den Bracar Keltoi – besucht er regelmäßig Conventions. Uns hat er erklärt, was ihn so sehr am Live Action Role Play fasziniert.

Interview mit Althochkönig Connorson McRoth von den Bracar Keltoi

Hallo Basti. Du und Deine Gruppe, die Bracar Keltoi, gehören zu den bekanntesten LARP-Darstellern in Deutschland. Meine erste Frage an Dich lautet daher: Wie begrüße ich Dich korrekt auf keltisch?

Ha, ha, ha, wir haben keine Formalitäten solcher Art. Herzlichkeit ist die beste Begrüßung. Aber mein Name ist im Spiel natürlich ein anderer. Dort bin ich Connorson McRoth, Althochkönig der Bracar Keltoi.

Deine Arbeitskollegen wirst Du wahrscheinlich anders begrüßen. Darf ich fragen, was Du beruflich machst?

Ich habe früher einen Laden im Münchner Zentrum geleitet und habe dann viele Jahre im Vertrieb gearbeitet. Derzeit baue ich den Vertrieb eines Startups auf, arbeite nebenbei ab und an in einem Club und plane mit meiner Verlobten und meinem besten Freund einen Youtube-Channel zum Thema LARP.

LARP: Interview mit Sebastian Böger - Althochkönig der Bracar Keltoi

Kannst Du einem Laien in wenigen Worten zusammenfassen, was genau LARP eigentlich ist?

LARP steht für „Live Action Role Play“. Im Endeffekt ist das ein riesengroßes, interaktives Theaterspiel, bei dem man in eine andere Rolle schlüpft – mit jeder Menge Action draußen in der Natur. Stell dir vor, du wärst mitten drin in einem „Herr der Ringe“-Film! Vor dir ist eine nicht enden wollende Horde voller zähnefletschender Unholde, hinter dir mehrere Tausend Menschen, mit denen du gemeinsam in die Schlacht rennst.

Das ist Adrenalin ohne Ende! Nachts gibt es überall Lagerfeuer, an denen gesungen wird, man schläft in Zelten und erlebt jeden Tag neue Abenteuer. Für mich ist es des beste Hobby der Welt und eine gute Möglichkeit Dinge zu erleben, die du im Alltag niemals sehen würdest. Weit und breit kein Smartphone, keine Emails und kein elektrisches Licht. Da kommt man richtig runter!

Wann und wie bist Du das erste Mal mit LARP in Berührung gekommen?

Das erste Mal war ich mit 16 auf einem Con. Damals hatte mich ein Freund gefragt, ob ich mitkommen will und das LARP-Fieber hatte mich von der ersten Sekunde an gepackt.

Haben Dich die Kelten und Germanen schon als Kind fasziniert? Was war Deine erste Berührung mit der Geschichte dieser Völker?

Ich war schon immer ein Fan von Barbaren jeglicher Art, vor allem von Conan. Ich mochte das Wilde und Unzähmbare schon immer. Da war der Schritt zu unserem Kelten-Klan also nicht allzu groß – dabei lassen wir uns auch von vielen nordischen Völkern und ihrer Kultur inspirieren.

Deine Verlobte ist auch begeisterte LARP-Darstellerin. Habt ihr euch auf einer Convention kennengelernt?

Jepp und so ziemlich sofort verknallt! Mittlerweile sind wir seit über sechs Jahren zusammen und heiraten nächstes Jahr.

Gibt es viele Paare in der LARP-Szene? Ich könnte mir vorstellen, dass viele erst einmal komisch gucken, wenn der Partner die Wochenenden mit Kriegsbemalung im Wald verbringt oder?

Paare gibt es schon einige. Allerdings mindestens genauso viele Singles, oder Leute, die ohne ihre bessere Hälfte fahren. Wenn man jemand außerhalb der Szene kennen lernt, ist es immer am Lustigsten zu erzählen, was man in seiner Freizeit so macht.

Es gibt natürlich auch Leute, die sich da zurückhalten, aber ich sage es immer frei heraus. Ich finde, man sollte stolz sein auf das, was man macht und sich nicht dahinter verstecken. Und wenn man es erklärt und die ersten Foto- oder Videoaufnahmen gezeigt hat, waren bisher alle Leute begeistert.

LARP-Gruppe sammelt sich vor der Schlacht

Wie groß ist eure Gruppe eigentlich? Wechselt die „Besetzung“ häufiger, bzw. nehmt ihr auch Anfänger in eure Gruppe auf?

Die Bracar Keltoi zählen knapp 50 Mitglieder. Alle davon sind langjährige Freunde oder auf eine Empfehlung aus dem näheren Freundeskreis dazugestoßen. Viele davon sind erst seit kurzer Zeit LARPer und hatten davor nichts damit am Hut. Aber das Hobby begeistert schnell – wo sonst kann man sich als Mann oder Frau wie wild in den Kampf stürzen, hält dabei zusammen wie Pech und Schwefel und feiert gemeinsam die ganze Nacht am Lagerfeuer.

Allerdings haben wir sehr harte Aufnahmekriterien. Wer im Klan ist, muss sich zwangsläufig mit jedem seiner „Brüder und Schwestern“ verstehen, schließlich leben wir von dem Gemeinschaftsgefühl und dem Prinzip „einer für alle – alle für einen“. Das gilt für uns im Spiel und auch außerhalb davon.

Da Lästermäuler bei uns sofort rausfliegen, sind uns klare Aussprachen umso wichtiger. So haben wir über die Zeit einen Klan aus richtig guten Freunden aufgebaut, die man auch um 3 Uhr morgens anrufen kann, wenn man ein Problem hat.

Was empfiehlst Du Einsteigern? Wo finde ich Gruppen, denen ich mich anschließen kann?

Ich persönlich empfehle, den eigenen Freundeskreis zu überzeugen, etwas auf die Beine zu stellen. So haben wir das damals gemacht und es funktioniert super, wenn man sich mit den Leuten gut versteht. Für Fantasy-LARP lohnt es sich einen Blick auf Facebook zu werfen – das „Conquest von Mythodea“ ist mit etwa 10.000 Besuchern das größte LARP der Welt.

In der gleichnamigen Facebook-Gruppe findet man sofort gleichgesinnte Leute, Informationen , oder Tipps und Tricks. Aber LARP gibt es nicht nur im Fantasy-Setting. Es gibt auch Apokalypse-Szenarien, Zombie-LARPS oder Vampire- Cons. Für alles findet man ohne Ende Infos im Internet.

Im Zweifelsfall einfach direkt auf ein Event fahren und es einfach ausprobieren – Thilo Wagners LARP-Kalender ist seit den 90er Jahren dafür die einschlägige Internet-Adresse.

Ihr seht alle sehr sportlich aus. Kann ich auch als bebrillter, übergewichtiger Stubenhocker mitmachen?

Natürlich! Jeder der Lust hat soll mitmachen und für jeden ist was dabei. Das ist eines der schönsten Dinge bei diesem Hobby – jeder wird herzlich aufgenommen und so akzeptiert, wie er ist. Auf dem „Conquest von Mythodea“ nehmen LARPer aus aller Welt teil und jeder hilft sich.

Sogar aus Australien reisen Einige an. Da ist kein Platz für Vorurteile, sondern nur für das gemeinsame Spiel. Wenn man nicht einigermaßen fit ist, wird eine schwere Stahlrüstung halt eben schneller zu einem Problem. Für uns ist es immer ein guter Ansporn, bis zum nächsten LARP nochmal ordentlich zu trainieren.

Gibt es eine Altersbeschränkung?

LARP ist ein Hobby für alle Altersgruppen. Man sieht Mütter mit kleinen Babys genau so wie wettergegerbte, alte Krieger über 60. Die einzige Beschränkung, die ich kenne, bezieht sich auf die Kämpfe. Aus Sicherheitsgründen kann man auf vielen LARPs erst ab 18 in die Schlacht ziehen. Danach ist alles offen, solange der Körper mitmacht.

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Ihr entwickelt auch selbst Szenarien für Conventions. Woher nehmt ihr eure Inspiration?

Wir sind schon lange fantasy-affin, daher kommt das Meiste einfach so aus unseren Köpfen gesprudelt. Und viele unserer Freunde sind unglaublich kreativ. Mein bester Freund arbeitet zum Beispiel beim Film, klar, dass der richtig viel Phantasie und Vorstellungskraft mitbringt. Aber natürlich ziehen wir viel Inspiration aus Büchern, Filmen oder Serien.

Wie behaltet ihr bei den vielen verschiedenen Regelwerken den Überblick?

Das ist eigentlich gar nicht so schwer. In dem „Universum“, in dem wir spielen, gibt es eigentlich nur ein Regelwerk. Und prinzipiell halten wir uns vor allem an das Folgende: „Du kannst was du
darstellen kannst“. Wenn du im echten Leben nicht fliegen kannst, wird es schwer, das darzustellen. Wenn dein Charakter zaubern kann, dann solltest du das auch so geil inszenieren, dass man es dir abnimmt. Ansonsten kann man sich die Kämpfe wie Paintball spielen vorstellen.

Wirst du oft genug getroffen, bist du raus. Regelsysteme sind meist dazu da,um eine gewisse Guideline fest zu legen. Die braucht man auch, wenn man sich mit ein paar Tausend Leuten zum Spaß verkloppt.

Die Kostüme sehen sehr aufwendig aus. Wie viel Zeit und Geld investierst Du in das Live Action Role Play?

Ich habe aufgehört darüber nachzudenken. Auf jeden Fall VIEL – vor allem Zeit! Aber ist das nicht bei jedem Hobby so, das man intensiv betreibt?

LARPer in einer Jurte

Bei den Conventions kämpft ihr mit harmlosen Nachbildungen von Schwertern und Streitäxten. Hast Du Dich trotzdem schon einmal verletzt?

Mein Körper ist narbenverziert. Ich habe schon viele Platzwunden, Kratzer und natürlich blaue Flecken abbekommen. Gebrochen habe ich mir dabei nur einmal den Zeigefinger. Aber wo gehobelt wird, da fallen Späne.

Mit manchen Freunden und Bekannten kann man auf dem Schlachtfeld auch härter kämpfen, als das normaler Weise gemacht würde und ich mag es wenn es etwas gröber zur Sache geht, haha. Ansonsten geht es aber sehr fair und vorsichtig zu. Und selbstverständlich kann man LARP auch völlig ohne Kämpfe betreiben, zum Beispiel als Heiler oder Wissenssucher.

Was hältst Du eigentlich von Cosplay? Findest Du das eher albern oder gibt es Überschneidungen?

Ich finde Cosplay extrem cool, da geben sich viele Leute wirklich extrem Mühe und bauen unglaubliche Kostüme. Mir persönlich würde die Action ein bisschen fehlen, aber das ist Geschmackssache. Ich habe aber schon öfter gehört, dass sich LARPer und Cosplayer nicht leiden können. Dafür gibt es aus meiner Sicht aber nicht den geringsten Grund.

Gibt es auch Dinge am LARP, die Dich nerven?

Immer wieder gibt es Kleinigkeiten. Aber das Positive überwiegt massiv. Am wenigsten mag ich die Mecker-Kultur im LARP. Als Veranstalter muss man sich da oft viel Mist anhören. Manche Leute sehen es eben nicht ein, ihr Glück und ihr Wohlbefinden in die eigenen Hände zu nehmen.

Da wird dann von den Sanitäranlagen bis hin zum Setting alles ganz kritisch beurteilt und benörgelt. Das kann aber auch so ein deutsches Grundproblem sein.

Mich hat überrascht, wie viele Frauen im LARP aktiv sind. War das schon immer so?

Soweit ich weiß ja, wobei das bestimmt in den letzten Jahren auch mehr geworden sind. Schließlich hat sich das LARP seit den 90er Jahren auch wahnsinnig weiterentwickelt . Ohne Frauen wäre es nur halb so lustig – bei uns im Klan haben viele Mädels wichtige Positionen und hauen ordentlich auf den Putz. Und ich wäre todtraurig wenn ich nur mit Männern unterwegs wäre.

Gibt es auch negative Stimmen aus Deinem Umfeld?

Soweit ich weiß nicht.

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Mit welcher historischen und/oder fiktionalen Figur würdest Du einmal gerne ein Met trinken?

Mit Gott, um zu sehen ob es ihn gibt, haha. Ansonsten halte ich nicht viel von Vorbildern. Man muss sich selbst motivieren und erschaffen – und nicht jemandem nacheifern, der man nicht ist. Aber Met trinken ist natürlich immer gut – also immer herein in unsere Jurte mit allen historischen und fiktionalen Figuren.

Hat sich die LARP-Szene in den vergangenen Jahren verändert? Gibt es Trends?

Es ist deutlich populärer geworden und die Outfits und Waffen werden stetig besser. In Deutschland scheinen wir hier weltweit absolute Vorreiter zu sein, obwohl das Hobby ursprünglich aus den USA kommt. Im Internet kursieren englischsprachige Berichte vom „Conquest of Mythodea“, die begeistert erzählen, dass „man das unbedingt mal gesehen haben muss“.

Das kann ich nur bestätigen, es ist einfach überwältigend. Außerdem kommt das Hobby immer mehr aus dem „Kellerkinder ohne soziale Kontakte“-Image raus. Und das zu Recht.

Glaubst Du, dass LARP die Chance hat ein echtes Massenphänomen zu werden und wenn ja – ist das überhaupt erstrebenswert?

Ich glaube auf jeden Fall, dass es die Chance hat, deutlich größer und bekannter zu werden, ähnlich wie bei Computerspielen. Was früher als „nerdig“ galt, ist heute „hip“. Die Zielgruppe für LARP gibt es absolut. Wenn man bedenkt, wie beliebt Superhelden-, Fantasy- und Abenteuerfilme in den letzten Jahren geworden sind – und wie viele Menschen in einer über-technologisierten Welt wieder den Drang verspüren, raus in die Natur zu gehen. Wir wollen daran arbeiten, dass das Hobby bekannter wird und sein Image verbessert.

Dafür werden wir in der nächsten Zeit auch einen Youtube-Channel bzw. eine Facebook-Plattform starten und unter dem Namen „Black Stag Images“ richtig coole Aufnahmen raushauen.

LARPer bläst in ein Horn

Wie begeistert ihr den Nachwuchs für LARP?

Bei jungen Leuten geht das meist von alleine. Wo sonst bekommt man die Gelegenheit, sich nachts schwarz angemalt stundenlang durch das Gebüsch zu robben, um einen Gegner zu meucheln. Oder mit riesigen Rammböcken, 10 Meter hohe Palisaden einzureißen.

Oder durch eine Fackel-erleuchtete Stadt zu laufen, vorbei an Bauchtänzerinnen, Bettlern und feilschenden Händlern. Es ist eine unglaublich aufregende Welt und nach ein paar guten Geschichten und Anekdoten, sind die Meisten schnell Feuer und Flamme.

Den Germanen und Kelten war das Gastrecht heilig. Lebst Du gewisse Werte unserer Vorfahren auch in Deinem Alltag?

Absolut! Mir macht es Spaß ein guter Gastgeber zu sein und ich finde, es ist auch Teil einer guten Erziehung, sich um seine Gäste zu kümmern. Ich war eine Weile im Ausland unterwegs und oft auf die Gastfreundschaft anderer angewiesen. So etwas sollte man nicht vergessen und selbst weitergeben.

Welche anderen Hobbies hast Du?

Ich habe viele Jahre Kampfsport trainiert, mache regelmäßig Überlebenstraining, gehe mit meinem Hund Buddy spazieren und genieße meine Freizeit mit meiner Verlobten und meinem großen Freundeskreis.

Sind Rollenspiele als Brettspiel oder digital auch Thema für Dich oder ist das für einen gestandenen LARP-Darsteller mittlerweile zu langweilig?

Früher habe ich damit viel Zeit verbracht und eine Menge Spaß daran gehabt. Durch die vielen Erlebnisse auf all den Cons muss ich zugeben, dass mir die echte Action deutlich besser gefällt und die anderen Spiele an Reiz verloren haben. Was nicht heißt, dass ich es nicht ab und an doch noch genieße. Die ersten 40 Jahre der Kindheit sind eben die härtesten.

Basti – vielen Dank für dieses interessante Interview! Wir wünschen Dir und Deinem Klan noch viele siegreiche Schlachten. Und wir trinken bei Gelegenheit einen guten Tropfen Met auf Euch!

Für die supercoolen Bilder danken wir Moritz Jendral.

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Du willst mehr über LARP erfahren?

Dann lies unseren Artikel Live Action Role Play – Was ist das und was brauche ich? Viele LARP-Gruppen haben bei Facebook eine Seite eingerichtet. Hier ist die Facebook-Seite der Münchner Gruppe Bracar-Keltoi. Aus Freising und Umgebung stammen die Blutadler. LARP-Klamotten, LARP-Waffen, Zelte und Zubehör könnt ihr auf dem LARP-Flohmarkt handeln. Fennek Art stellt in Handarbeit und nach Maß Rüstungen, Schwertscheiden und Accessoires aus Leder her. Auf Wunsch aufwändig bemalt, punziert oder verziert. Bei DMAX gibt es außerdem eine LARP-Doku mit den Bracar Keltoi.
Wir wünschen Euch viel Spaß in der nächsten Schlacht!

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