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Den Kater am Morgen besiegen: 10 Tipps für den Tag danach – Teil 1

von Thorben Grünewälder
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Den Kater am Morgen besiegen: 10 Tipps für den Tag danach – Teil 1

Eine alte Lebensweisheit lautet: Man soll immer dann aufhören, wenn es am Schönsten ist. Aber wer ist schon so langweilig? Du sicher nicht. Um sechs Uhr morgens möchtest Du noch schnell eine letzte Runde Jägermeister für Dich und Deine Freunde bestellen, als plötzlich das Licht auf der Tanzfläche angeht. Feierabend. Ein Blick in die Gesichter der anderen verrät Dir, dass der perfekte Zeitpunkt zu gehen vor ziemlich genau fünf Tequila-Silver war. Gemeinsam torkelt Ihr dem Ausgang entgegen.

Zu viel Alkohol getrunken? Das hilft gegen den Kater:

Nach einer gefühlten Ewigkeit findest Du endlich ein Taxi und beginnst mit dem Fahrer eine tiefgründige Diskussion über Gott und die Welt. Am Ende der Fahrt seid ihr beide froh, dass der obligatorische Burger aus der Frittenbude Deine Übelkeit zumindest hinausgezögert hat. Zu Hause angekommen fällst Du endlich in einen traumlosen Schlaf. Ein letzter Gedanke schießt Dir durch den Kopf: „Das werde ich morgen bitter bereuen.“

Fettes Essen für fette Partys

Damit es am nächsten Morgen kein böses Erwachen gibt, ist Vorbereitung das A und O. Ob Weinfest, Karneval oder der Junggesellenabschied des besten Freundes: Bevor das erste Bier Deine Kehle hinunterfließt, sollte Dein Magen etwas feste Nahrung gesehen haben. Salate, mageres Fleisch und eine dampfende Suppe sind sicherlich gesund, hier aber fehl am Platz.

Was Dein Körper jetzt braucht, hört auf die Namen Pizza, Käse oder Chili con Carne. Je deftiger desto besser. Das Fett bindet den Alkohol im Magen und verhindert, dass er direkt ins Blut geht. Auch während der Party ist es eine gute Idee, öfter das Buffet aufzusuchen. Käsespieße, Frikadellen und Nudelsalat sind Deine Freunde, wenn es darum geht, nicht zu schnell lallend in der Ecke zu sitzen. Endet die Feier erst im Morgengrauen, solltest Du Dir vor dem Schlafen unbedingt noch etwas zu Essen holen. Der Spruch „Last night a Döner safed my life“ hat durchaus seine Berechtigung.

Kater mögen kein Wasser

Etwa zwei Liter Wasser sollte der Mensch täglich trinken. Bei Sport und Alkoholgenuss darf es auch entsprechend mehr sein. Höre also nicht auf die Leute, die meinen, zwischen Bier und Whiskey-Cola ein Wasser einzuschieben wäre „uncool“. Uncool ist es höchstens mit dem Kopf über der Kloschüssel zu hängen, während der nervige Nachbar Deinen Schwarm anbaggert.

Als Faustregel gilt: Für jedes Glas hochprozentigen Alkohol solltest Du ein Glas Wasser trinken – besser mehr. Eine gute Alternative ist Cola. Der Zucker hält Deinen Kreislauf in Gang. Zu viel Koffein ist aber kontraproduktiv. Der beliebte Energydrink wird Deine Nacht zum Tage machen – ob Du willst oder nicht. Ganz ungefährlich ist die Taurinbombe auch nicht. Besonders Menschen mit Herzschwäche oder Herzrythmusstörungen können hier Probleme bekommen.

Die Wasserflasche neben dem Bett ist dagegen eine gute Idee. Achte darauf, stilles Wasser zu trinken. Kohlensäure macht Dich nicht nur schneller betrunken, sondern bringt auch Deinen Magen auf Touren. Und der soll ja mindestens so entspannt schlafen wie Du.

Mineralien marsch

Kopfschmerzen und Übelkeit entstehen nicht allein durch Dehydrierung. Der Alkohol schwemmt auch wichtige Mineralien aus Deinem Körper. Außerdem schwitzt Du im betrunkenen Zustand mehr, wodurch noch mehr Mineralien und Salze ausgeschieden werden.

Vor dem Schlafen gehen solltest Du daher etwa einen Liter Wasser trinken und zusätzlich eine Magnesium- oder Zinktablette einnehmen. Das allein wird zwar nicht reichen, um den Kater völlig zu besiegen, ist aber ein guter Anfang. Deine Muskeln und Organe werden es Dir danken. Wenn Du eher auf Homöopathie setzt, sind Schüssler-Salze eine gute Idee. Dieses altbewährte Hausmittel ist schnell in Wasser aufgelöst oder kann als Tablette eingenommen werden. So gleichst Du Deinen Mineralienhaushalt wieder aus.

Ein weiterer Klassiker ist die Kopfschmerztablette. Davon raten wir allerdings dringend ab: Deine Leber hat jetzt genug zu tun und Schmerzmittel – egal welcher Art – belasten Deine Organe nur noch mehr. Hebe Dir das Aspirin lieber für den nächsten Tag auf. Falls Du es ohne gar nicht aushalten solltest, trink wieder viel Wasser dazu und iss etwas. Viele Schmerzmittel verursachen auf nüchternen Magen Übelkeit. Und genau das wollen wir ja vermeiden.

Frühstück und frische Luft

Je nachdem wie lange Du die Nacht zuvor gezecht hast, bist Du morgens vielleicht noch immer betrunken. Auto fahren ist nun keine gute Idee. Stelle Dich lieber unter eine kalte Dusche, mache Dir einen Kaffee und gehe dann in aller Ruhe zu Fuß zum Bäcker. Das kalte Wasser bringt Deinen Kreislauf in Schwung und die frische Luft vertreibt die Übelkeit.

Wieder Zuhause angekommen bereitest Du Dir ein dekadentes Frühstück. Vielleicht glaubst Du, dass ein vitaminreicher Orangensaft nun angebracht wäre. Deinen Magen wird das säurehaltige Getränk jedenfalls weniger erfreuen. Milch ist auch eher was für den nächsten Tag. Bleib besser weiterhin bei Kaffee, Tee und Wasser. Ein deftiges Frühstück weckt Deine Lebensgeister. Jetzt wird auch klar, wieso die Engländer neben ungenießbarem Bier und gemütlichen Pubs auch so berühmt für ihr Frühstück sind. Speck, Spiegeleier und Tomaten sind genau das Richtige, um aus einer Alkoholleiche wieder einen Menschen zu machen. Sie versorgen Dich mit viel Protein und vertreiben den Heißhunger. Zu oft solltest Du Deine Wochenenden so aber nicht verbringen.

Rund vierzehn Tage braucht die Leber, bis sie sich von einem Vollrausch wieder erholt hat. Wenn Du also regelmäßig Feiern gehst, ist der Verzicht auf Alkohol – zumindest unterhalb der Woche – eine gute Idee.

Kurz gesagt

Wenn Du alles durcheinander getrunken hast, wird sich ein Kater nicht vermeiden lassen. Du kannst aber versuchen, Deine Leidenszeit zu verkürzen und die negativen Folgen für Deinen Körper abzuschwächen. Halte Dich an unsere Tipps: iss vorher ordentlich, trinke viel Wasser, nimm Mineralien zu Dir und frühstücke am nächsten Tag ausgiebig. So ziehst Du dem Kater die Zähne.

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