Start GesundheitSport & Fitness Innerer Schweinehund: Packe das Übel an der Wurzel!

Innerer Schweinehund: Packe das Übel an der Wurzel!

von Sarah-Louise Halcour
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Innerer Schweinehund: Packe das Übel an der Wurzel!

Wir alle kennen folgendes Szenario: der große Auftritt rückt näher – der Urlaub, eine Feier, ein wichtiges Date oder die eigene Hochzeit. In den Wochen zuvor, sind wir noch am eigenen Spiegelbild vorbeigehuscht. Doch nun wird der Blick kritischer. Ist mein Körper strandtauglich? Spannt das Kleid am Po oder wirkt das eigentlich hübsche Lächeln mittlerweile etwas zu aufgedunsen?

Eigentlich wissen wir ja, was wir tun sollten.

Und zwar regelmäßig. Es steht ja auch überall und auch ich wende mich mit diesem Artikel vorwurfsvoll an Dein Gewissen. Du hast keine Zeit? Es gibt ständig zu viel zu tun? Andauernd Stress! Der Job ist anstrengend und mit Kindern ist ja eh alles anders.

Klar. Verstehe. Nur – zu der Feier gehen wir trotzdem oder? Und der Urlaub? Wird der nun abgesagt? Oder freust Du Dich insgeheim auf die Zeit in der Sonne? Die böse und harte Realität sieht so aus, meine Liebe: Du wirst zu dieser Feier gehen. Du musst! Vorher machst Du Dich zurecht, schminkst Dich und ziehst Dein Kleid an. Es wird zu eng sein. Es fehlen etwa fünf Zentimeter Platz an Hüfte und Bauch. Das Kleid spannt und Du beginnst, die Luft anzuhalten. Unangenehm.

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Auf der Feier versuchst Du erst einmal nicht groß aufzufallen. Was ist, wenn jemand sieht, dass Du die letzten Wochen viel zu häufig mit Überstunden im Büro und nicht wie geplant im Fitnessstudio verbracht hast? Du ärgerst Dich. Als schließlich jemand Bilder von den Partygästen macht, versuchst Du Dich daran zu erinnern, was in diesen ganzen Frauenzeitschriften immer empfohlen wird, um auf Fotos schlank auszusehen. Bauch rein, seitlich stehen und dann war doch noch irgendetwas mit dem Arm…? Monate später, beim Betrachten der Bilder, lächelt Dir ein verkrampftes, rückenkrankes und erschrockenes Geschöpf entgegen. Mist. Wie viele Abzüge dieser Bilder sind eigentlich im Umlauf? Peinlich!

Innerer Schweinehund: Packe das Übel an der Wurzel!

Der Strandurlaub soll entspannen und nicht frustrieren

Andere Szene, gleiches Problem: Der Urlaub beginnt toll. Die Sonne brennt vom Himmel und es riecht nach Freiheit und der süßen Trägheit, die es irgendwie immer nur im Urlaub gibt. Natürlich möchtest Du direkt zum Strand. Schon auf dem Weg dorthin kommt Dir eine Gruppe braungebrannter, langbeiniger Russinnen entgegen. Ihre schlanken Körper haben sie in winzige, brasilianische Bikinis gehüllt. Ein erster Anflug von Frustration macht sich breit. Verdammt – wie machen die das nur? Der Sand verschluckt die Wucht Deiner trotzig stampfenden Schritte gnädigerweise. Als Du endlich einen schönen Platz am Strand gefunden hast, lässt Du Dich müde auf das Handtuch fallen. „Wollen wir ins Wasser…?“ Sehr verlockend, aber „Nee, ich warte lieber noch“. Worauf eigentlich? Shit!

Und dann kommt der Augenblick, der uns Frauen im Urlaub am meisten Angst macht: die Victorias Secret Show der Pauschalurlauber. Ausziehen und ins Wasser gehen. Fleischbeschau vom allerfeinsten. Da liegen sie, die anderen Gäste. Sich bratende Alt- Playboys mit ihren halb so alten, dünnen Gespielinnen, hormongeladene Teenager, Familien mit Kindern und verwegen dreinschauende Hippie- und Surfertypen mit ihren sportlichen Freundinnen.

Und gefühlt alle, aber wirklich alle Augen sind jetzt auf Dich gerichtet.
Schnell ins Wasser, hier sieht mich ja keiner. Langsam macht sich ein vorwurfsvoller Gedanke breit: Verdammt – warum kann ich bloß nicht einmal in meinem Leben eine Diät wirklich durchhalten…?

Ich verstehe Dich, meine Liebe!

Ich bin selber eine Frau. Und ich habe in meinem Leben zahlreiche von uns gecoacht und trainiert. Glaub mir – ich kenne jede einzelne Möglichkeit und jeden existierenden Trick, den wir Frauen anwenden, um aus dem Bett ins Bad zu gelangen, OHNE dass der Mann in unserem Bett unseren nackten Hintern sieht.

Am Ende aller Tage  ist es immer das gleiche: hypnotisierende, fesselnde Blicke und aufgezwungene, belanglose Gespräche, um in geduckter Haltung, rückwärtsgehend und Kleidungsstücke aufsuchend den Raum zu verlassen, ist wohl die harmloseste Variante in diesem Fall.

Und die Ursache dieser ganzen Miseren, die sich wie ein roter Faden durch das Leben von uns Frauen zieht? Der Schweinehund. Dieser verdammt mächtige, brutale Schweinehund.
Eher Bulldogge als Chihuahua. Er allein ist schuld an den frustrierenden Urlauben, den versauten Hochzeiten, misslungenen Fotos und gestörten Beziehungen. Er flüstert uns verführerische Dinge zu, wenn wir unentschieden sind. Schmeichelt uns. „Pasta oder Salat? Ach komm, gönn Dir doch auch mal was!“ oder: „Fitnessstudio? Eigentlich bist Du doch viel zu müde. Ist das überhaupt gesund, so spät noch zum Sport zu gehen?“ Der Schwabbelbauch bleibt.

Diese Liste könnte ich endlos fortsetzen, aber ich will nicht langweilen. Du hast es auch so verstanden.

Innerer Schweinehund: Packe das Übel an der Wurzel!

Und jetzt die gute Nachricht!

Der Schweinehund muss in die Hundeschule! Wie jeder andere Vertreter seiner Zunft, ist er eine Zumutung, wenn er nicht erzogen wird. Und zwar regelmäßig und konsequent. Andernfalls richtet sein Betragen Verwüstung und Zerstörung an. Die Methoden sind immer gleich. Sobald er versucht, sich ins Geschehen einzuschalten, bekommt er eins auf die Nase. Und zwar keinen zaghaften, kleinen Stupser – es braucht einen gehörigen Hieb mit der flachen Hand, um dieses Exemplar in seine Grenzen zu weisen.

Auch eine gute Figur ist die Summe vieler Teile. Es sind die täglichen, unspektakulären Entscheidungen, die den Braten fett oder die Flanken sexy machen. Die „Salat statt Pasta Entscheidung“. Das „Fitnessstudio statt Fernsehen“ und das „Apfelschorle statt Alkohol“. Medial hochgelobte Radikaldiäten bescheren allen von uns, die älter als 15 Jahre sind, Cellulite und schlechte Laune – Top-Ergebnisse könnt ihr damit nicht einfahren. Sorry.

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Vergiss Modediäten

Ich sage immer: „Wer sich nackt vorm Spiegel wohlfühlt, der hat eine ungeheure Macht: er ist zufrieden mit sich“. Und bevor es jetzt Shitstorms und Hate hagelt: Es geht hier nicht um das Propagieren zeitgemäßer Schönheitsideale, oder irgendwelchen hirnrissigen Instagram-Trends wie dem thight gap – es geht immer nur um die beste Version Deiner selbst.

Vielleicht beruhigt es dich ja, wenn ich Dir abschließend noch etwas verrate: Ich habe ich in all den Jahren keinen von Müdigkeit ausgelösten Todesfall im Fitnessstudio erlebt. Aber die schlanken Russinnen vom Strand, die sehe ich dort mehrmals die Woche. Du willst weitere Tipps? Dann lies meinen Artikel „Das Halcoura-Powerprinzip: 5 Top-Strategien für das Erreichen Deiner Ziele

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