Start GesundheitEssen & Trinken Richtig essen beim Lernen – Diese 9 Lebensmittel helfen Dir

Richtig essen beim Lernen – Diese 9 Lebensmittel helfen Dir

von Philipp Senge
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Joghurt im Glass mit Apfelschnitten und Nüssen

Die richtige Ernährung ist wichtig, wenn wir körperlich fit sein wollen. Das wissen die meisten Menschen. Wie steht es aber, wenn wir geistige Höchstleistungen bringen müssen? Wie die körperliche kannst Du auch Deine geistige Leistungsfähigkeit durch die richtige Ernährung unterstützen. Richtig essen beim Lernen ist gar nicht so schwer. Wir erklären Dir, was du essen solltest, um Dein Hirn zu unterstützen.

Diese Lebensmittel helfen Dir beim Lernen

Die Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehirns ist immer wieder faszinierend. Damit es aber seine volle Leistung entfaltet muss es gut versorgt sein. Das bedeutet vor allem ausreichend Wasser, Sauerstoff und Nährstoffe. Nur wenn diese Faktoren stimmen, ist unser Gehirn in der Lage volle Leistung zu erbringen. Und genau die brauchst Du beim Lernen. Aber nicht nur beim Lernen, sondern auch bei allen anderen geistigen Tätigkeiten ist die richtige Versorgung Deines Gehirns besonders wichtig. Wie wir unser Gehirn aber richtig versorgen, wissen wir in der Regel überhaupt nicht. Hier erfährst Du, mit welchen Lebensmitteln Du Dein Gehirn leistungsfähig hältst.

Kopfarbeit ist Ausdauersport

Unser Gehirn arbeitet den ganzen Tag. Selbst im Schlaf verarbeitet es noch die Eindrücke des Tages. Wenn wir lernen oder geistig arbeiten, muss das Gehirn dauerhaft Höchstleistung bringen. Das kannst Du durchaus mit Ausdauersport vergleichen. Damit Dein Gehirn über den langen Zeitraum beständig gut arbeiten kann, muss es auch permanent mit den notwendigen Nährstoffen versorgt werden.

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Was braucht Dein Gehirn?

Für eine gute Gehirnaktivität sind grundsätzlich besonders wichtig:

  • Wasser
  • Kohlenhydrate
  • Sauerstoff
  • Eiweiß

Ist Dein Gehirn mit diesen Dingen gut versorgt, ist das schon die halbe Miete. Wichtig ist vor allem immer, dass Dein Gehirn mit diesen Stoffen möglichst kontinuierlich versorgt ist. Trinke regelmäßig Wasser statt viel auf einmal. Ähnlich ist es mit den Kohlenhydraten. Hier schaffst Du eine langfristige Versorgung, indem Du zu Lebensmitteln mit langkettigen Kohlenhydraten greifst. Diese Kohlenhydrate werden langsam vom Körper aufgespalten. So stehen sie Deinem Kopf nach und nach zur Verfügung. Langkettige, komplexe Kohlenhydrate sind in Vollkornprodukten enthalten.

Kurzkettige Kohlenhydrate sind hingegen in Weißmehlprodukten oder auch Traubenzucker enthalten. Die gehen zwar sehr schnell ins Blut und damit auch ins Gehirn. Sie erzeugen aber regelrechte Strohfeuer. Nach einem kurzen heftigen Energieschub fällt Deine Leistung rapide ab. Anders als weit verbreitet ist insbesondere Traubenzucker keine gute Hilfe beim Lernen. Er schadet Dir meistens mehr als er hilft. Anders sieht es natürlich aus, wenn Du einen regelrechten Hirnsprint hinlegen musst. Zum Beispiel zum Ende einer Prüfung.

Für eine gute Versorgung mit Sauerstoff sorgst Du durch regelmäßiges Lüften und Bewegung an der frischen Luft. Ein Spaziergang im Freien kann wahre Wunder wirken.

Brainfood – Diese 9 Lebensmittel unterstützen Dein Gehirn beim Lernen

Eiweißlieferanten

Eier

Eier sind ein sehr guter Eiweißlieferant. Du kannst sie auf unzählige Weisen zubereiten. Rührei, Spiegelei oder gekochte Eier sind nur einige davon. Eiweiß ist für Dein Gehirn besonders wichtig, weil es ein bedeutender Baustein für Botenstoffe ist. Sie aktivieren die Nervenzellen und sind absolut unerlässlich für eine gute Hirnleistung.

Quark

Insbesondere fettarmer Magerquark ist gut für die grauen Zellen. Er enthält neben Eiweiß vor allem Lecithin. Das ist ein wichtiger Botenstoff im Gehirn. Quark kannst Du sehr gut mit vielen anderen Brainfoods wie Haferflocken, Beeren, Obst und Nüssen kombinieren.

Soja

Soja ist die pflanzliche Alternative zu Eiern oder Quark. Es enthält ebenfalls sehr viel Eiweiß und ist besonders leicht verdaulich. Neben Eiweiß sind in Soja aber noch viele andere wichtige Stoffe enthalten. Dazu zählen vor allem B-Vitamine und Lecithine. Es kann Dir außerdem helfen, in der stressigen Lernphase ausgeglichener zu sein. Soja kannst Du als Tofu, Sojamilch oder auch als Flocken im Müsli zu Dir nehmen.

Lieferanten für Kohlenhydrate

Vollkornbrot und Haferflocken

Vollkornbrot ist für Deinen Kopf eindeutig besser als Weiß- oder Graubrot. Das liegt an den komplexen Kohlenhydraten. Diese werden vom Körper nur langsam in kurzkettige Kohlenhydrate aufgespalten. Dadurch stehen sie nach und nach Deinem Gehirn als Energielieferanten zur Verfügung. Wie Vollkornbrot enthalten auch Haferflocken viele komplexe Kohlenhydrate. Sie haben also den gleichen Nutzen wie Vollkornbrot. Ein weiterer Vorteil der langkettigen Kohlenhydrate: Weil der Körper sie nur langsam verarbeitet, sättigen sie lange. Heißhungerattacken und geistige Durchhänger bleiben aus.

Andere wichtige Nährstoffquellen

Beeren

Beeren sind regelrechte Vitaminbomben. So stellen sie die ausreichende Versorgung Deines Gehirns mit Vitaminen dar. Beeren können aber noch mehr. Sie binden freie Radikale. Davon hast Du bestimmt schon einmal gehört. Freie Radikale entstehen durch den Sauerstoffverbrauch im Gehirn. Sie können den Hirnzellen schädigen und zum Beispiel die Gedächtnisleistung beeinträchtigen. Die ist aber beim Lernen besonders wichtig. Beeren schützen Dein Gehirn vor diesem unerwünschten Effekt.

Nüsse

Hast Du Dich schon mal gefragt, warum Studentenfutter so viele Nüsse enthält? Sie sind als Quelle von Spurenelementen, ungesättigten Fettsäuren und Mineralstoffen unschlagbar. Zusätzlich enthalten sie außerdem wichtige B- und E-Vitamine. Wie kaum ein anderes Lebensmittel stärken Nüsse die Konzentrations- und Lernfähigkeit sowie die allgemeine Funktion der Nerven.

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Fisch

Fisch enthält nicht nur viel Eiweiß. Er enthält auch viele Omega-3-Fettsäuren. Das gilt speziell für fette Fischsorten wir Thunfisch, Lachs oder Hering. Omega-3-Fettsäuren unterstützen die Gedächtnisleistung. Die ist wichtig beim Lernen. Pflanzliche Quellen für die wichtigen Fettsäuren sind Lein- oder Sesamöl.

Koffein

Ja, Du liest richtig. Kaffee ist besser als sein Ruf. Das enthaltene Koffein regt das Gehirn an und steigert die Konzentrationsfähigkeit. Auch Gedächtnis und Aufmerksamkeit werden erhöht. Bei Koffein gilt aber in besonderem Maße: Die Menge macht das Gift. Zu viel Koffein ist für die Gehirnleistung schädlich. Besser als Kaffee ist für die grauen Zellen grüner Tee. Er enthält ebenfalls Koffein. Im Gegensatz zu Kaffee wirkt er langsamer, dafür aber um so länger.

Obst und Gemüse

Obst und Gemüse kannst fast nicht genug essen. Das gilt nicht nur fürs Lernen. Viele Gemüse und Obstsorten enthalten hohe Konzentrationen bestimmter Nährstoffe, die gut fürs Gehirn sind. Äpfel enthalten die Vitamine A, B und C. Möhren sind reich an Nitrat, das umgewandelt in Nitrit den Blutfluss begünstigt. Brokkoli enthält sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Die Liste lässt sich beliebig fortsetzen. Je öfter Du zu Obst und Gemüse greifst, desto besser für Deinen Kopf.

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Kurz gesagt

Lernen und jede andere geistige Arbeit sind regelrechte Ausdauerdisziplinen für Deinen Kopf. Achte also darauf, dass Du Dein Gehirn langfristig mit allen wichtigen Dingen versorgst. Dazu zählen vor allem Wasser, Kohlenhydrate und Eiweiß. Regelmäßiges Lüften und Bewegung sorgen für ausreichende Sauerstoffversorgung. Viele weitere Nährstoffe kannst Du gezielt durch die richtigen Lebensmittel zur Verfügung stellen. Ein Müsli mit Haferflocken, Quark, Nüssen und Beeren ist eine sehr gute Basis. Wie auch sonst bei der Ernährung gilt: Erwarte keine kurzfristigen Wunder. Genauso wie das Lernen ist auch die richtige Ernährung eine Ausdauerdisziplin. Kurzfristige Erfolge kannst Du mit Kaffee und Traubenzucker erzielen. Nach einmal schnellen Leistungshoch folgt jedoch immer ein starkes Leistungstief. Die Wirkung ist also mehr als fragwürdig.

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